Kinderprostitution

Die Kenntnis darüber, dass weltweit Kinder zur Prostitution gezwungen werden, kann niemanden verborgen geblieben sein. Das hier Männer (90 Prozent) in ein anderes Land fliegen, um ihre Lust an Kindern auszulassen, ohne dass sie befürchten müssen, dafür belangt zu werden, ist erschreckend. Wenn diese Männer nach einem solchen Urlaub nach Hause kommen, werden sie wohl kaum das Erfahrene vermissen wollen. Eine ganze Tourismusindustrie verdient daran. Andererseits: Wenn in Deutschland eine größere Messe läuft, haben vorher z.B. Loverboys ihre Köder ausgeworfen und zwingen Kinder in die Prostitution. Die Gesellschaft ist wenig sensibilisiert oder apatisch.

 

2006 – Zwei Wochen Thema sexuelle Gewalt

Der Wunsch kam von den Schüler*innen: Sie wollten mehr wissen über sexuelle Gewalt. Das fanden wir interessant und entwickelten eine große vielschichtige Aktion für 10 Schultage. Die 700 Schüler*innen der Realschule Kerpen behandelten das Thema intensiv im Unterricht. Aber schon am Morgens wurden sie mit einem großen Transparent empfangen, auf dem ein Kinderrecht stand, dass […]
01/2006
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Der Wunsch kam von den Schüler*innen: Sie wollten mehr wissen über sexuelle Gewalt. Das fanden wir interessant und entwickelten eine große vielschichtige Aktion für 10 Schultage. Die 700 Schüler*innen der Realschule Kerpen behandelten das Thema intensiv im Unterricht. Aber schon am Morgens wurden sie mit einem großen Transparent empfangen, auf dem ein Kinderrecht stand, dass für diesen Tag gilt. Zu diesem Kinderrecht bekamen die Jugendlichen am Eingang einen Flyer miteiner spannende Geschichte, die deutlich machte, was die Verletzung für die Kinder bedeutet. Bei diesen Flyern jaben wir mit UNICEF zusammengearbeitet.

Aus der Beschäftigung mit dem Thema erstellten die Jugendlichen eine selbst entwickelte Ausstellung.  krönte den letzten Werktag, parallel zur NEIN-Aktion. Alle Schüler*innen schrieben ihr NEIN auf einen Mauerstein. Rückwirkend können wir heute sagen, dass das der Beginn der MAUER DES SPRECHENS war, die drei Jahre später entstand. Die Jugendlichen formten aus den 700 Mauersteinen ein riesiges NEIN für die Bühne der großen Abschlussveranstaltung, die am Samstag mit immerhin 160 Jugendlichen in der Aula stattfand.

Für die Abschlussveranstaltung verpflichteten wir einen WDR-Moderator. Zwei Realschüler hhatten einen tollen Rap geschrieben, den die Schulband vertonte. Die Aufführung bei der großen Veranstaltung stieß auf Begeisterung und wir spielten eine CD ein… die reißenden Absatz fand.

Die Schüler*innen gestalteten einen Flyer, in dem der Rap-Text abgedruckt war

 

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Sexualisierte Gewalt: 5 Tage Aktion im Landtag NRW

12.10.2011 In Vorbereitung auf die Landtagaktion vom 17. bis zum 21.10.2011 gaben wir heute den ersten Workshop in der BUS-Klasse. Das sind SchülerInnen aus zwei Gesamtschulen, die ausgegliedert und auf einen Beruf vorbereitet werden. Nach anfänglichem Desinteresse fand das Thema regen Zuspruch und die Jugendlichen fanden sich in einer fast hitzigen Diskussion über Ursache von […]
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12.10.2011 In Vorbereitung auf die Landtagaktion vom 17. bis zum 21.10.2011 gaben wir heute den ersten Workshop in der BUS-Klasse. Das sind SchülerInnen aus zwei Gesamtschulen, die ausgegliedert und auf einen Beruf vorbereitet werden. Nach anfänglichem Desinteresse fand das Thema regen Zuspruch und die Jugendlichen fanden sich in einer fast hitzigen Diskussion über Ursache von sexueller Gewalt, Unterdrückung und den dazugehörigen Denkweisen. Morgen wird der Workshop fortgesetzt. Die Klasse wird am 18. und 20.10. im Landtag den PolitikerInnen ihre Botschaften zu diesem Thema nennen und sie auffordern, mehr gegen sexuelle Gewalt zu tun. (Günter Haverkamp)

20.10.2011 – Heute hat die BUS-Klasse zum zweiten Mal die Aktion übernommen, die PolitikerInnen angesprochen und Mauersteine gesammelt. Sie hatten Glück: Schulministerin Sylvia Löhrmann kam, wie gestern angekündigt, zu ihnen und hatte erstaunlich viel Zeit.

 

14.9.2012 GewaltMal-Workshop1 in der BUS-Klasse Düsseldorf: Die Jugendlichen wünschten sich als Einstieg das Thema Kinderprostitution. Sie arbeiteten intensiv mit. Über die weltweite Verbreitung und die erschreckenden Zahlen kamen wir auf die berühmte Warum-Frage. Warum machen die Kinder das? Warum lassen die Eltern das zu? Warum werden vor allem Männer zu Tätern. Und was bedeutet es, wenn jemand im Ausland Kinder missbraucht – wird er das nicht auch hier tun? In den zwei Stunden kam keine Langeweile auf und die Jugendlichen folgten der Spur nach Deutschland. Montag geht es weiter!

17.9.12 Ein besonders spannender Workshop: Über die Frage, wie Kinder zu Prostituierten gemacht werden, kamen wir auf die Situation von Mädchen und Frauen in unserer Gesellschaft in Deutschland. Es war für die Jungen sehr interessant, die Aussagen der Mädchen zu hören. Da kamen die Nachstellungen von Männern auf der Straße ebenso zur Sprache wie die Anmache, die sie sich anhören müssen. Beschlossen wurde, einen Stand in der Innenstadt zu machen und die Passanten auf die Probleme von Kinderprostitution und Sexueller Gewalt anzusprechen. Die SchülerInnen wollen auch eine Umfrage auf der Straße machen und Flugblätter gestalten, die sie verteilen können. (Natalia Svalina und Günter Haverkamp)

19.9.12 Wie beim letzten Workshop vereinbart, haben sich die Jugendlichen heute damit beschäftigt, wie ein T-Shirt-Design aussehen könnte, das die Menschen anspricht. Es kamen gute Vorschläge und sie werden nun grafisch umgesetzt. Gleichzeitig gab es weitere Überlegungen, wie der Flyer aussehen könnte, den die Jugendlichen an die Menschen auf der Straße verteilen können, wenn sie ihren Stand in der Düsseldorfer Innenstadt machen. (Natalia, Madina, Günter)

 

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Solidarität: Favour soll leben

Flüchtlingsmädchen droht Abschiebung Favour war in ihrer Heimat Nigeria als 15jährige im Gefängnis schwerster Vergewaltigung ausgesetzt. Sie wurde gerettet, begann wieder zu sprechen und konnte eine Schule besuchen. Plötzlich kam der Bescheid: Sie sollte nun, wo sie 18 wird, abgeschoben werden. Die Leitung des Heimes in Hessen wendete sich an FRIEDENSBAND. Wir gaben ihre Geschichte […]
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Flüchtlingsmädchen droht Abschiebung

Favour war in ihrer Heimat Nigeria als 15jährige im Gefängnis schwerster Vergewaltigung ausgesetzt. Sie wurde gerettet, begann wieder zu sprechen und konnte eine Schule besuchen. Plötzlich kam der Bescheid: Sie sollte nun, wo sie 18 wird, abgeschoben werden. Die Leitung des Heimes in Hessen wendete sich an FRIEDENSBAND. Wir gaben ihre Geschichte buchstäblich in die Hände der Jugendlichen. Die waren entsetzt und kämpften wie Löwen. Sie schrieben Briefe, spendeten ihr Taschengeld und sammelten für einen Rechtsanwalt. Als sie erfuhren, das Favour einen Zusammenbruch erlitten und das Sprechen eingestellt hat, malten sie für sie aufmunternde Plakate.

Wir erzählten Favours Geschichte im Jugendvollzug und in einer BUS-Klasse, Jugendlichen also, die dafür eigentlich nicht empfänglich sind. Sie malten mit Hingabe liebevolle Bilder mit Herzchen.

Die Plakate wurden ins Zimmer gehängt, in dem Favour apathisch auf dem Boden saß.  Als sie die vielen Plakate sah, sprang sie auf und tanzte vor Freude.

Das wiederum machte die Jugendlichen glücklich,  die sich für sie eingesetzt hatten.

 

Favour-Aktion

 

Wir erhielten den Anruf der Betreuerin von Favour, eines Flüchtlingsmädchens, dass das abgeschoben werden sollte. Als 15 jährige war sie in Nigeria ins Gefängnis gekommen und dort vergewaltigt worden. Völlig apathisch wurde sie von Ordensschwestern nach Deutschland geholt. Jahre dauerte ein vorsichtiger Genesungsprozess. Mit 17 wurde sie in der Hauptschule so gut, dass ein Abschluss möglich schien- da kam die Abschiebeandrohung und die Gefahr, in die Hände ihrer Vergewaltiger zurückgeschoben zu werden. Nun ging es darum, Geld für einen Rechtsanwalt zu finden und den Fall öffentlich zu machen. Wir schlugen eine gemeinsame Plakat- und Sammelaktion vor.

 

Die Kerpener Aktivgruppen haben sich sehr intensiv mit dem Schicksal von Favour beschäftigt  und mit ihren Aktionen erreicht, dass das Geld zusammenkam. Vor allem aber berührte sie das Thema wegen ihres Engagements gegen sexuelle Gewalt und es war ein Baustein mehr, dass sie Grenzen einhalten lernen.

 

 

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Kinderprostitution: Bündnis ECPAT

    Als Mitglied von ECPAT nehmen wir regelmäßig an den Mitgliederversammlungen teil. Es ist jedes Mal ein wichtiger Ideenaustausch. Wir stellten die Aktion NEIN zu sexueller Gewalt vor und LAND OHNE ANGST vor. Die rege Beteiligung an politischen und gesellschaftspolitischen wird von uns ehrenamtlich durchgeführt.   Konferenzen   Auf der Nachfolgekonferenz zu Rio in […]
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Als Mitglied von ECPAT nehmen wir regelmäßig an den Mitgliederversammlungen teil. Es ist jedes Mal ein wichtiger Ideenaustausch. Wir stellten die Aktion NEIN zu sexueller Gewalt vor und LAND OHNE ANGST vor. Die rege Beteiligung an politischen und gesellschaftspolitischen wird von uns ehrenamtlich durchgeführt.

 

Konferenzen

 

Auf der Nachfolgekonferenz zu Rio in Berlin konnten wir viel erreichen. Die Arbeit nimmt neue

Formen bei uns an. Das zeigt sich auch in der Beteiligung der Aktivgruppe FAIR FRIENDS an der Konferenz.

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Sexualisierte Gewalt: Fachtagung Kinderschutzzentren

Der Kinderschutz-Zentren lud uns zu seiner Fachtagung „Sexuelle Gewalt in den Institutionen“ ein. Dort konnten wir unsere Arbeit mit Jugendlichen im Bereich sexuelle Gewalt vorstellen.
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Der Kinderschutz-Zentren lud uns zu seiner Fachtagung „Sexuelle Gewalt in den Institutionen“ ein.

Dort konnten wir unsere Arbeit mit Jugendlichen im Bereich sexuelle Gewalt vorstellen.

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Sexualisierte Gewalt: Fachtagung von Innocence in Danger

Bei der Konferenz Sexuelle Gewalt von Innocence in Danger in Köln konnten wir zusammen mit der Aktivgruppe FAIR FRIENDS den Experten über unsere Arbeit informieren. Die Weihnachtserklärung von LAND OHNE ANGST wurde besprochen und von Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterzeichnet. Beim Expertengespräch von Innocence in Danger konnten wir gemeinsam mit anderen Expertinnen und Experten Empfehlungen erarbeiten, […]
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Bei der Konferenz Sexuelle Gewalt von Innocence in Danger in Köln konnten wir zusammen mit der Aktivgruppe FAIR FRIENDS den Experten über unsere Arbeit informieren. Die Weihnachtserklärung von LAND OHNE ANGST wurde besprochen und von Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterzeichnet.

Beim Expertengespräch von Innocence in Danger konnten wir gemeinsam mit anderen Expertinnen und Experten Empfehlungen erarbeiten, wie sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen verhindert werden kann.

Für beiden Veranstaltungen erhielten wir eine Vergütung von den Veranstaltern. Aus den Ergebnissen wurde ein Jahr später der Empfehlungskatalog für die Bundesregierung zum Thema Sexualisierte Gewalt. Die Vorbereitung der Jugendlichen für die Beteiligung erfolgte ehrenamtlich. Es war für die Jugendlichen ein besonderes Erlebnis, den Experten ihre Vorstellungen sagen zu können.

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Sexualisierte Gewalt: Workshops auf dem Soldatenfriedhof

Workshop „Sexuelle Gewalt in Kriegen“ in der Begegnungsstätte des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Ysselsteyn bei Venlo. Die Jugendlichen der Volksbund-Arbeitskreise zeigten lebhaftes Interesse daran, dieses Thema und die Maueraktion in die Arbeit aufzunehmen. Auch hier entstand ein Podcast zum Thema Sexuelle Gewalt.   Beide Workshops wurden aus dem Programm GESELLSCHAFTER finanziert.
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Workshop „Sexuelle Gewalt in Kriegen“ in der Begegnungsstätte des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Ysselsteyn bei Venlo. Die Jugendlichen der Volksbund-Arbeitskreise zeigten lebhaftes Interesse daran, dieses Thema und die Maueraktion in die Arbeit aufzunehmen. Auch hier entstand ein Podcast zum Thema Sexuelle Gewalt.

 

Beide Workshops wurden aus dem Programm GESELLSCHAFTER finanziert.

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