Kinderprostitution

Sexualisierte Gewalt an Kindern

Wie groß die Zahl der Jungen und Mädchen ist, die weltweit Opfer der überwiegend männlichen Erwachsenen ist nicht bekannt. Die Unfähigkeit der Gesellschaft, Kinder zu schützen ist nicht zu entschuldigen. Es ist nur damit zu erklären, dass ein stilles Einverständnis besteht, die Naivität oder die Wehrlosigkeit von Kindern ausnutzen zu dürfen.

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Die Medien stürzen sich auf die Einzelfälle und sind dann oft gierig nach möglichst schockierenden Darstellungen. Die Werbebranche nutzt fein abgestimmte Bilder, die noch gerade nicht die Grenze erreichen.

Das Thema sexualisierte Gewalt hat uns auch persönlich stark berührt, weil wir alle Gewalterfahrungen erlebt haben, sei es am eigenen Körper oder in der unmittelbaren Umgebung. Da wir also davon ausgehen müssen, dass der Rest der Gesellschaft ebenso wie wir gelernt haben, damit zu leben und sich nichts anmerken zu lassen, haben wir unsere Workshops und Aktionen darauf ausgerichtet, diese Mauer des Schweigens zu durchbrechen.

Sexualisierte Gewalt wächst

Für Kinder sollte ihr Zuhause ein Ort sein, in dem sie sich wohlfühlen. Leider sind sie genau dort den Tätern besonders ausgeliefert. Da die Täter zu mehr als 90 Prozent männlich sind, ist die Frage, wie Kinder besser geschützt werden können. Kommt es zu einer Anzeige, stehen Mütter und Kinder patriachal geprägtem Rechtsnormen und vorwiegend männlich besetzten Verfolgungsstrukturen gegenüber.

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Aktion MAUER DES SPRECHENS

Es beginnt mit dem inneren Dialog und mündet in befreienden Gesprächen. Die Mauer des Sprechens passt in die Schule, in Kirchengemeinden und sie kann wandern.

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Entsprechend dem Schweigegebot zu sexualisierter Gewalt in unserer Gesellschaft, haben wir unser Dialogprojekt „Mauer des Sprechens“ genannt. Der Dialog beginnt schon, bevor jemand den Mauerstein aus Papier mit einem Statement beschreibt. In der Mimik spielt sich der innere Dialog ab. Wie ehrlich darf ich sein? Oft ist der erste Mauerstein nur ein stummen NEIN und erst die anderen Botschaften machen den Weg frei für eine Abrechnung.

Viele Familien sind beim Kirchentag in Bremen in eine heilsame Auseinandersetzung gekommen. Es wird gelacht und geweint. In den Kirchen wirkt diese Aktion noch einmal besonders befreiend.
In sehr vielen Schulen haben sich Jugendliche intensiv über die „Mauer des Sprechens“ mit dem Thema sexualisierte Gewalt auseinandergesetzt.
Im Landtag NRW durften fünf Schulklassen fünf Tage lang die Abgeordneten um ihr Statement auf der „Mauer des Sprechens“ bitten. Es gab sehr lange, sehr intime Gespräche und wir erhielten aus allen Fraktionen für die Aktion sehr viel Lob, vor allem aber hatten wir begeisterte Jugendliche erlebt, die den Erwachsenen sehr präzise sagen konnten, wie sehr ihnen dieses Thema auf den Nägeln brennt.

Material findet ihr im Online-Shop

Mauersteine
Papierrolle
Filzstifte
Plakat

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Aktion SCHUTZBAUM

Während und nach Corona häuften sich die Berichte über die Situation der Kinder, die besonders gefährdet waren, sexualisierte Gewalt zu erleben.

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Es waren zuerst die Berichte von UNICEF über afrikanische Länder, in denen Mädchenbeschneidung, Frühehe und sexualisierte Gewalt sprunghaft zunahmen. Wenig später reifte auch in Deutschland die Erkenntnis, dass die Maßnahmen die Kinder besonders treffen würden. Mit einem Dialogprojekt wollten wir den Kindern eine Möglichkeit geben, ihre Situation zu beschreiben.

Kinderschuhe, die in Bäumen hängen sehen zunächst lustig aus, wer allerdings die Botschaften las, die die Grundschulkinder bei unserer Aktion SCHUTZBAUM auf die Kärtchen schcrieb, war entsetzt. Sehr viele Kinder schrieben, dass sie nicht mehr geschlagen werden möchten, mehrere wollten von sexualisierter Gewalt verschont bleiben, mehr als die Hälfte schrieb, sie hätten Angst, dass ihre Eltern sich trennen.

Material im Online-shop bestellen

Broschüre
Aktionspaket
Kärtchen DIN 6 lang
Filzschreiber

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Aktion ANGST-ORTE SUCHEN

Angst ist eine der wesentlichen Grundlagen für sexualisierte Gewalt. Angst macht stumm und lässt uns schweigen. Unsere Angst wird bewusst genutzt und gesteuert.

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Mit Kindern und Jugendlichen über ihre Ängste zu sprechen ist nicht leicht. Niemand will zugeben, Angst zu haben, weil dies als Schwäche ausgelegt wird. Wir beginnen also mit den Ängsten anderer. Das können die Kinder sein, die erst kürzlich zu uns gekommen sind, dass können Rollstuhlfahrer:innen, die sich durch die Stadt kämpfen müssen und an Treppen und zugeparkten Übergängen scheitern, oder es können Frauen sein, die abends nach Hause gehen wollen. Der Stadtplan wird großkopiert, vielleicht nur ein Stadtteil davon, und auf einem Stück Papier (siehe Papierrolle) geklebt. So können die Stellen, an denen es schwierig ist, eingezeichnet werden und es ist Platz genug da, um die Lösungsansätze dazu zu schreiben. Die Pläne werden Politik und Gesellschaft präsentiert. Das Plakat zur Aktion findet ihr im Online-Shop

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Projekt „GewaltMAL – Jugendliche machen Gewalt sichtbar“

Als wir mit Jugendlichen innerhalb relativ kurzer Zeit verschiedene Gewaltthemen bearbeitet hatten, kam die Frage nach einer zentralen Aktion zum Thema Gewalt. Gemeinsam mit Jugendlichen entwarfen wir diese Aktion.

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Die Jugendlichen überlegten und diskutierten, wie Gewalt aussehen müsse. Welche Gestalt würden sie ihr geben, wie sollte sie greifbar werden? Wir hatten zuvor mehrere Themen durchgeführt, die viele Gewaltelemente beinhalteten: Kindersoldat:innen, Mädchenbeschneidung, Kinderprostitution, Kinderarbeit.

Besonders spannend waren die Projekte im Jugendarrest. Gerade die Jugendlichen, die wegen einem entsprechenden Hintergrund einsaßen, waren tief berührt von der Aktion.

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Material

Die Meinungswand, die Mauersteine und die Plakate finden Sie in unserem Online-Shop

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Meinungswand

Bei allen sensiblen Themen nutzen wir die Meinungswand – eine Papierrolle. Sie ist vielfältig verwendbar und mit ihren 25 Metern schafft sie bei Kindern und Jugendlichen großen Eindruck. Die Papierrolle dient uns gleich zu Beginn als Einstieg in das Thema. Wir wollen erfahren, wo die Jugendlichen stehen, wie sie das Thema auffassen, was ihnen wichtig ist. Wir nehmen etwa drei Meter von der Rolle, geben dicke Filzstifte dazu und fordern die Jugendlichen auf, ihre Gedanken und Begriffe aufzuschreiben. Ein wichtiger Merkzettel, der an der Wand befestigt den Unterricht begleitet. Die Papierrolle ist für alle Aktionen MAUER DES SPRECHENS und ANGST-ORTE SUCHEN wichtig. Online-Shop

Das Material zu den Aktionen und einige Filmangebote findet ihr im Online-Shop

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