Kinderarbeit
Kinder werden ausgebeutet
Wenn Kinder arbeiten müssen, um ihre Familien zu ernähren, dann ist das in ihrem Leben nicht eine Momentaufnahme. Denn die gesundheitlichen Auswirkungen sind oft gravierend, weil selten auf einen Arbeitsschutz geachtet wird. Die Verletzungsgefahr ist oft sehr hoch und viele Kinder kommen mit Chemikalien in Berührung, die bei ihnen lebenslange Schäden verursachen können.
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Kinder werden ausgebeutet
Kinderarbeit macht reich
Es gibt durchaus namhafte Firmen, die ihre Produkte ohne Kinderarbeit nicht so kostengünstig produzieren lassen könnten. Den daraus resultierenden Reichtum teilen sie natürlich nicht mit den arbeitenden Kindern. Das darf von Politik und Gesellschaft nicht unterstützt werden. Aber auch wir, die Konsument:innen, sind durch unser Kaufverhalten beteiligt (Geiz ist geil) und tragen eine Mitverantwortung am Leid der Kinder. Hier sollte ein Umdenken stattfinden.
Kinderarmut ist unsere Verantwortung
Die Kinderarmut geht ganz eindeutig auf unser Konto. Die wohlhabenden Staaten beuten über unfaire Handelsbedingungen die Staaten aus, deren Gesellschaften meist auch zusätzlich unter den kolonialen Hinterlassenschaften leiden.
Ein weiterer wichtiger Grund, sich gegen Kinderarbeit auszusprechen, ist die Perspektivlosigkeit. Die Kinder können selten eine ausreichende Schulbildung erwerben, kommen also aus dem Teufelskreis der Armut nicht heraus. Daraus entwickeln sich neue Fluchtbewegungen.
Viele Kinder erleben aber auch Formen der Sklaverei, werden verkauft, unterliegen einer Schuldknechtschaft oder Leibeigenschaft. Kinder die so ausgeliefert sind, erleben nicht selten auch sexualisierte Gewalt, weil sie völlig recht- und schutzlos sind.
Kinderarbeit verursacht Flucht
Wenn Menschen sich in ihrem Heimatland nicht mehr ernähren können, sind sie gezwungen auszuwandern. Kinderarbeit setzt einen Kreislauf in Gang, der über fehlende Bildung und Zukunftsperspektiven zur Flucht in die reicheren Länder führen kann. Ein zunehmender Teil der zu uns Geflüchteten beruft sich darauf. Das Bundesamt für Migration und Flucht fragte 2019 unsere Expertise an, weil sie festgestellt hatten, dass in den Fluchtgründen die Kinderarbeit eine immer stärkere Rolle spielt.
Auch in Deutschland
Auch in Deutschland müssen wir aufpassen, dass Kinder nicht die Leidtragenden werden, wenn Familien von Arbeitslosigkeit betroffen sind oder sie mit ihrer Arbeit ihre Existenz nicht aus eigener Kraft sichern können. Solche Familien können in allen Teilen der Welt nur schwer verhindern, dass ihre Kinder zuarbeiten müssen, auch bei uns!
Kinderarbeit in der Tabakindustrie
Eine ganz besonders perfide Form der Kinderarbeit ist die auf den Tabakplantagen. Kinder müssen früh mitarbeiten, weil die Knebelverträge der Tabakkonzerne die Eltern dazu zwingen. Sie nehmen täglich über die Berührung mit den Tabakpflanzen soviel Nikotin auf, als würden sie 40 bis 60 Zigaretten pro Tag rauchen. Entsprechende Nikotinkrankheiten stellen sich bei ihnen ein. Hinzu kommen die Pestizide, die sie oft ungehindert einatmen müssen.
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Kinderarbeit in der Tabakindustrie
Düsseldorfer Bündnis „Generation Rauchfrei“
Das Düsseldorfer Bündnis „Generation Rauchfrei“ hat sich im Zuge einer Veranstaltung zum WHO-Weltnichtrauchertag 2018 gegründet. Vorbild ist das niederländische „Generatie rookvrij“. FRIEDENSBAND ist an der Gründung beteiligt gewesen und arbeitet aktiv mit.
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Düsseldorfer Bündnis „Generation Rauchfrei“
Mitglieder:
Düsseldorfer Gesundheitskonferenz, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, Apothekerkammer Nordrhein, AOK Düsseldorf, Aktion Weißes Friedensband e . V., Aufklärung gegen Tabak e. V. der Heinrich-Heine-Universität, Institut für Allgemeinmedizin an der Heinrich-Heine-Universität, Tumorzentrum der Heinrich-Heine-Universität, Florence-Nightingal-Krankenhaus, LVR-Kliniken, Pro Rauchfrei e. V., Beirat der lokalen Agenda 21 Düsseldorf, Düsseldorfer Bildungskonferenz, Düsseldorfer EG, Fortuna Düsseldorf, Deutsche Herzstiftung, Deutsche Tischtennis Rekordmeister Borussia Düsseldorf , Gesundheitsamt, Schulverwaltungsamt, Sportamt und Jugendamt Düsseldorf.
Veranstaltungen
Fachtag 22. Mai 2019 von 14 bis 18 Uhr im Rathaus Düsseldorf – siehe Broschüre des Bündnisses „Generation Rauchfrei“.
Bundesweites Bündnis Tabakkontrolle und Kinderrechte
Das Bündnis Tabakkontrolle und Kinderrechte gründete sich 2017 auf Initiative von Unfairtobacco. FRIEDENSBAND war an der Gründung beteiligt und arbeitet seitdem aktiv mit namhaften Expert:innen und Institutionen zusammen.
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Bundesweites Bündnis Tabakkontrolle und Kinderrechte
Mitgliedsorganisationen
Action on Smoking and Health (ASH USA)
Aktion Weißes Friedensband
Ärztlicher Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit (ÄARG)
Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP)
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
Deutsche Krebshilfe
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Frauen Aktiv Contra Tabak (FACT)
Gesellschaft für pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin (GPA)
Health Care Plus
IFT-Nord Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung
Karuna pr|events
Kindernothilfe
Rauchfrei Plus – Gesundheitseinrichtungen für Beratung und Tabakentwöhnung
terre des hommes Deutschland
Unfairtobacco
Vivantes Klinikum Neukölln
VIVID – Fachstelle für Suchtprävention (Österreich)
Pressearbeit
Wir organisieren die Pressearbeit teilweise im Rahmen des Bündnisses Tabakkontrolle und Kinderrechte, geben aber auch eigene Presseerklärungen heraus
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Pressearbeit
2019 PE Bündnis Kinder haben ein Recht auf eine tabakfreie Welt
2019 PE Friedensband: Kinderarbeit auf Tabakfeldern – Schwere Vorwürfe gegen Tabakkonzerne
2018 PE Friedensband: Keine Kinderarbeit auf Tabakfeldern – Landesweite Lobby-Aktion NIKOTINKINDER startet
2018 PE Friedensband: Tabakwerbung muss verboten werden – Brief an die Bundestagsabgeordneten