Mauer des Sprechens

Das Dialogprojekt

Die „Mauer des Sprechens“ ist ein Dialogprojekt. Die Wirkung ist erstaunlich. Alle Beteiligten, ganz besonders die Jugendlichen, lassen sich von den Aussagen auf den Mauersteinen beeindrucken und beteiligen sich an den offenen Gesprächen vor der Mauer.
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Manchmal sind es Hilferufe, oft aber hilflose Appelle, die deutlich machen, wie groß die Not ist. In den vielen Aktionen in Schulen und in der Öffentlichkeit zeigte sich, wie dankbar diese Möglichkeit angenommen wird, die starke Mauer des Schweigens zu durchbrechen.

Es wird gelacht, geweint, gestritten, umarmt – es finden tiefe und befreiende Dialoge statt. Diese Aktion lässt niemanden gleichgültig! Wie hier 2009 auf dem Kirchentag in Bremen, wurde die Mauer ein Zentrum der Auseinandersetzung um sexualisierte Gewalt.

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Mauer und Politik

Uns ist es in allen Aktionen wichtig, das Jugendliche die Politiker:innen ansprechen und überzeugen können. Beim Projekt „Mauer des Sprechens“ ist das besonders gut gelungen.
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Im Landtag NRW konnten die Jugendlichen 5 Tage lang die Abgeordneten ansprechen und waren anschließend stolz darauf, dass eine so große „Mauer des Sprechens“ mit den Aussagen der Abgeordneten entstand. Umgekehrt waren viele Abgeordnete tief beeindruckt von den Jugendlichen, die sehr offen über sexualisierte Gewalt sprachen. Wir hatten die Jugendlichen aber auch in Workshops gut vorbereitet, damit sie den Politiker*innen auf Augenhöhe begegnen können. Die Landtagsabgeordneten ließen sich auf sehr intensive Gespräche ein und waren auch zu Interviews bereit.
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Material für Schule und Aktion

Der Mauerstein
Im Mittelpunkt steht der Mauerstein aus Papier – DIN A5 – und ist im Online-Shop für 5 Cent erhältlich. Auf der Rückseite findet ihr Informationen zur Aktion.

Die Papierbahn
Die Mauersteine werden auf die Papierbahn geklebt – 25 Meter lang, 62 cm breit, 18 Euro.

Die Filzstifte
Sie müssen dick sein, weil sonst die Botschaften nicht wirken. Wir bieten verschiedene Farben mit einer Keilspitze von 3,5 mm an.

 

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LAND ohne ANGST

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KINDERRECHTE

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Zur Entstehung

Zwei Wochen lang haben 700 Schüler:innen 2006 das Thema sexualisierte Gewalt in ihrer Realschule in Kerpen intensiv behandelt. Morgen wurden sie vierzehn Tage lang mit einem großen Transparent empfangen, auf dem ein Kinderrecht stand, dass dabei verletzt wird. Allen wurde ein kleiner Flyer gegeben, auf dem eine Geschichte zu diesem Kinderrecht stand. Eine selbst entwickelte Ausstellung krönte den letzten Werktag, an dem eine neue Aktion starteten. Alle Schüler:innen schreiben ihr NEIN auf einen Mauerstein. Aus all diesen Mauersteinen entstand ein riesiges NEIN für die Bühne der großen Abschlussveranstaltung.

2009 nahmen wir diese Idee wieder auf und entwickelten daraus mit den Kerpener Schüler:innen die heute Form der MAUER DES SPRECHENS. Im gleichen Jahr konnten wir sie auf dem Evangelischen Kirchentag wirken lassen und zwei Jahre später eine Woche lang im Landtag NRW.