Aktionen - Seite 8

1. Eine-Welt-Filmpreis NRW

2001 konnten wir im Auftrag der Landesregierung NRW der 1. Eine-Welt-Filmpreis NRW organisieren. Die Finanzierung und die Übergabe war Dank der starken Zusammenarbeit mit Ministerin Bärbel Höhn möglich.
06/2001
Details anzeigen

1. Eine-Welt-Filmpreis NRW

 

Günter Haverkamp hatte als Eine-Welt-Promotor NRW für Medien vor zwei Jahren die Auszeichnung des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik miterlebt, sich intensiv mit den Autor:innen unterhalten und festgestellt, dass hier ein ordentlicher Filmpreis für entwicklungspolitische Filmarbeit fehlt. Er hat ein Konzept erstellt und sich an die Landesregierung NRW gewandt. Die Eine-Welt-Ministerin Bärbel Höhn war sofort begeistert, sagte auch die Preisgelder und Unterstützung für die Veranstaltung zu und konnte dann auch selbst die Preise verleihen.

Die ausgezeichneten Filme:

  1. Preis: Die Zivilisationsbringer
  2. Preis: Vaterdiebe
  3. Preis: Bolokoli
  4. Preis: Ich habe getötet

Die Verleihung nahm Eine-Welt-Ministerin Bärbel Höhn vor.

Jury und Begründungen

Flyer zum Eine-Welt-Filmpreis 2001

1999 konnte Günter Haverkamp die Landesregierung NRW überzeugen, dass entwicklungspolitische Filme gefördert werden müssen. Sein Konzept für einen Eine-Welt-Filmpreis NRW wurde akzeptiert. So konnte er schon 2001 die Verleihung mit der Eine-Welt-Ministerin Bärbel Höhn ausrichten.

Geschichte des Eine-Welt-Filmpreises NRW

1999 erarbeitete Günter Haverrkamp, Eine-Welt-Promotor für Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, ein Konzept für einen Eine-Welt-Filmpreis NRW. Damit sollte die entwicklungspolitische Filmarbeit gefördert werden.

Die Landesregierung zeigte sofort ein großes Interesse. So konnte seit 2001 der Filmpreis alle zwei Jahre im Zusammenwirken mit dem Fernsehworkshop Entwicklungspolitik vergeben werden, der bereits seit 1972 die Ausschreibung und die Filmsichtung organisiert.

Bild: Ministerin Bärbel Höhn bei der Übergabe der Urkunde an Uli Stelzner.

 

Details schließen

Fernsehworkshop Entwicklungspolitik

Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehworkshop Entwicklungspolitik ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich. Bereits seit 1972 werden regelmäßig aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu entwicklungspolitischen Themen vorgestellt und in Veranstaltungen sowie Seminaren die aktuellen Debatten um Medienpräsenz von Nord-Südthemen zur Diskussion gestellt. Die Geschäftsführung liegt beim Büro für Kultur- […]
Details anzeigen

Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehworkshop Entwicklungspolitik ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich. Bereits seit 1972 werden regelmäßig aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu entwicklungspolitischen Themen vorgestellt und in Veranstaltungen sowie Seminaren die aktuellen Debatten um Medienpräsenz von Nord-Südthemen zur Diskussion gestellt. Die Geschäftsführung liegt beim Büro für Kultur- und Medienprojekte gGmbH, Hamburg. Der Geschäftsführende Ausschuss, der aus den Reihen der Träger gebildet wird, vertritt die Belange des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik und bereitet die Veranstaltungen vor.

Seit 1972 bieten die biennal stattfindenden Filmtage Globale Perspektiven (bis 2017 Fernsehworkshop Entwicklungspolitik) einem Fachpublikum aus der nichtgewerblichen Film- und Bildungsarbeit die Möglichkeit, aktuelle Filmproduktionen über politische und soziale Themen in den Ländern des Globalen Südens zu sichten und zu diskutieren. Bis 2011 hat haben die Teilnehmenden in der Evangelischen Akademie Arnoldshain getagt, seit 2013 im „Haus am Dom“ und der Evangelischen Akademie in Frankfurt am Main.

Die Sichtungsveranstaltungen

Etwa 30 bis 40 Filme werden nach einer Vorauswahl dem Publikum und der Jury vorgeführt. Die Autorin oder der Autor stellt sich mit dem Film der Kritik oder dem Ablaus der anwesenden Kolleginnen und Kollegen bzw. Interessierten. Entsprechend spannend verlaufen die Diskussionen im Anschluss.

Nicht selten finden in den Pausen intensive Gespräche zwischen Bildungsfachleuten und Filmern statt, die zu neuen, entwicklungspolitischen Filmprojekten führen.

 

Details schließen

Filme für die Bildungsarbeit

Wir erleben zurzeit extrem gegensätzliche politische Debatten, die sich auch in den Wahlergebnissen widerspiegeln. Für viele wird das Fremde immer fremder. Aber gerade in einer Zeit, in der irritierende Informationen die Kluft zwischen den Kulturen größer werden lässt, wird es immer wichtiger, bildgestützte Informationen aus erster Hand zu erhalten. Die Autorinnen und Autoren, die oft […]
Details anzeigen

Wir erleben zurzeit extrem gegensätzliche politische Debatten, die sich auch in den Wahlergebnissen widerspiegeln. Für viele wird das Fremde immer fremder. Aber gerade in einer Zeit, in der irritierende Informationen die Kluft zwischen den Kulturen größer werden lässt, wird es immer wichtiger, bildgestützte Informationen aus erster Hand zu erhalten.

Die Autorinnen und Autoren, die oft in jahrelanger Kleinarbeit Kulturen und politische Hintergründe beleuchtet haben, liefern uns die Argumente, die wir in der aktuellen Diskussion brauchen. Wir sollten sie viel stärker in unserer Bildungsarbeit einsetzen.

Details schließen

Solidarität mit Leipziger Entführten

Wie Susanne Osthoff wurden die beiden Ingeneure René Bräunlich und Thomas Nitzschke im Irak entführt. Gemeinsam mit CARE und der Leipziger Nikolaikirche riefen wir bundesweit zur Solidarität auf. Mit großem Erfolg.
Details anzeigen

Wie Susanne Osthoff wurden die beiden Ingeneure René Bräunlich und Thomas Nitzschke im Irak entführt. Gemeinsam mit CARE und der Leipziger Nikolaikirche riefen wir bundesweit zur Solidarität auf. Mit großem Erfolg.

Details schließen

Aktion FAIRE LIGA 2006

WM – PK in Realschule Kerpen, Düsseldorf, Egestorf Die Kerpener Schüler:innen organisieren mit uns einen großen Protest gegen Kinderarbeit in der Fußballindustrie. Sie wurden mit 122 verkauften fair-gehandelten Fußbällen in den Public-Viewings Spitzenreiter in Deutschland. In unserer Aktion FAIRE LIGA sprachen sie die deutschen Spitzenclubs an, und bekamen Unterstützung. Die Fußbälle mit Unterschriften der Starspieler […]
Details anzeigen

WM – PK in Realschule

Kerpen, Düsseldorf, Egestorf

Die Kerpener Schüler:innen organisieren mit uns einen großen Protest gegen Kinderarbeit in der Fußballindustrie. Sie wurden mit 122 verkauften fair-gehandelten Fußbällen in den Public-Viewings Spitzenreiter in Deutschland. In unserer Aktion FAIRE LIGA sprachen sie die deutschen Spitzenclubs an, und bekamen Unterstützung. Die Fußbälle mit Unterschriften der Starspieler waren toll, deren bohrenden Nachfragen bei den Herstellern, ob ihre Bälle frei von Kinderarbeit sind, nervte vor allem Adidas.

Fairer Handel – 100 Bälle in 100 Tagen

 

Die Religionsklasse 6 der Realschule Kerpen hatte zu Karneval einen besonderen Einfall: Die Schülerinnen und Schüler verkleideten sich als fair gehandelte Fußbälle und forderten mehr Fairness für arbeitende Kinder. Sie wollten mehr Öffentlichkeit für den Fairen Handel erreichen und gründeten die Aktivgruppe „Fair Friends“. Sogleich setzten sie die Aktion „100 Bälle in 100 Tagen“ um. Die Bürgermeisterinnen und die Presse waren begeistert und die Jugendlichen verkauften sogar 122 fair gehandelte Bälle.

Details schließen

Petition „Keine Waffen für Kinder“

Ohne den Waffenhandel wäre die Zahl der Kindersoldaten vermutlich kleiner. Wir verfassten eine Petition an Bundeskanzlerin Angela Merkel, für die Jugendliche 23.000 Unterschriften sammelten. Damit forderten sie die Bundeskanzlerin auf, sich für schärfere Kontrollen einzusetzen. Die Petition wurde unterstützt von amnesty international, Kindernothilfe, Netzwerk Afrika Deutschland, terre des hommes, UNICEF, Welthungerhilfe und World Vision. In […]
Details anzeigen

Ohne den Waffenhandel wäre die Zahl der Kindersoldaten vermutlich kleiner. Wir verfassten eine Petition an Bundeskanzlerin Angela Merkel, für die Jugendliche 23.000 Unterschriften sammelten. Damit forderten sie die Bundeskanzlerin auf, sich für schärfere Kontrollen einzusetzen. Die Petition wurde unterstützt von amnesty international, Kindernothilfe, Netzwerk Afrika Deutschland, terre des hommes, UNICEF, Welthungerhilfe und World Vision. In einer gemeinsamen Erklärung wandten sich Peter Maffay und Senait Mehari an Angela Merkel. Zur Übergabe der Unterschriften wurden einige Jugendliche vor dem Bundeskanzleramt von Abteilungsleiter Knut Abraham empfangen. Er versprach ihnen im Namen der Bundeskanzlerin, ihr Anliegen ernst zu nehmen.

Details schließen

Kindersoldaten: Lesung – Information – Aktion

Mit diesem besonderen Konzept wenden wir uns an Schulen: In ganz Deutschland führten wir im Jahr 2007 Lesungen zum Thema Kindersoldaten durch. Die Schülerinnen und Schüler hörten fasziniert zu, wenn die Schauspielerin Suzanne Ziellenbach aus dem Buch „Feuerherz“ von Senait Mehari las. In dem ergreifenden Bericht hat sie ihr Leben als Kind im Krieg der […]
Details anzeigen

Mit diesem besonderen Konzept wenden wir uns an Schulen: In ganz Deutschland führten wir im Jahr 2007 Lesungen zum Thema Kindersoldaten durch. Die Schülerinnen und Schüler hörten fasziniert zu, wenn die Schauspielerin Suzanne Ziellenbach aus dem Buch „Feuerherz“ von Senait Mehari las. In dem ergreifenden Bericht hat sie ihr Leben als Kind im Krieg der Erwachsenen beschrieben. Die Kinderrechtsexpertin Marja Golombeck informierte über die Situation von Kindersoldaten und erläuterte die politischen Hintergründe. Mit den Schülerinnen und Schülern diskutierte sie über Gewalt und zeigte ihnen Möglichkeiten, was sie für die Kinder in Kriegen tun können. Zum Abschluss führten die Jugendlichen gemeinsam die Aktion Rote Hand durch und beteiligten sich damit an der internationalen Kampagne gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen.

Details schließen

Aktivgruppen 2007

Auch 2007 haben wir wieder Jugendliche beraten und betreut, die sich in Aktivgruppen für Menschenrechte und die Umwelt einsetzten.   In Kerpen haben sich weitere Aktivgruppen gegründet.  Die Aktivgruppe „Los Angeles de la Paz“ in Kerpen machte mit einer spektakulären Aktionsform auf Frauenhandel und Zwangsprostitution aufmerksam. Die Jugendlichen bildeten in Geschäften, auf öffentlichen Plätzen und […]
Details anzeigen

Auch 2007 haben wir wieder Jugendliche beraten und betreut, die sich in Aktivgruppen für Menschenrechte und die Umwelt einsetzten.

 

In Kerpen haben sich weitere Aktivgruppen gegründet.  Die Aktivgruppe „Los Angeles de la Paz“ in Kerpen machte mit einer spektakulären Aktionsform auf Frauenhandel und Zwangsprostitution aufmerksam. Die Jugendlichen bildeten in Geschäften, auf öffentlichen Plätzen und Bahnhöfen „Blitzaufläufe“ (Flashmobs) und riefen: „Stoppt Frauenhandel – kämpft mit uns!“ Zuvor hatten sie sich im Religionsunterricht auf das Thema vorbereitet und ein Flugblatt erstellt. Die Erwachsenen waren beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen.  In Mecklenburg-Vorpommern hat die Aktivgruppe „RocksDoch“, vier Mädchen zwischen 15 und 16 Jahren, ihr zweites Konzert gegen Rechts organisiert.  In der Justizvollzugsanstalt Aachen haben sich Jungtäter in der Aktivgruppe „Gegenpol“ mit dem Thema Kindersoldaten auseinandergesetzt. Sie waren sehr betroffen und beschlossen, mit der Aktion Rote Hand ein Zeichen zu setzen.  Für die Schülerinnen und Schüler der Aktivgruppen „Menschenrechte“ in Kerpen und „Die Berthas“ in Oberhausen endete 2007 die Schulzeit. Viele Aktionen der letzten Monate waren von ihnen mitentwickelt und organisiert worden. Als Auszeichnung erhielten sie von uns den Landesnachweis NRW „Engagiert im sozialen Ehrenamt“.

 

Details schließen

Kindersoldat:innen: Jugendfreizeit im Westerwald

Minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind, haben es nicht leicht, sich zurecht zu finden. Sie haben Schlimmes erlebt und fühlen sich allein und schutzlos. Das Psychosoziale Zentrum in Düsseldorf unterstützt diese Jugendlichen. Durch die Förderung der Sabine Christiansen-Kinderstiftung und des Jazztrompeters Manfred Schoof konnten wir mit 12 von ihnen eine Fahrt […]
Details anzeigen

Minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind, haben es nicht leicht, sich zurecht zu finden. Sie haben Schlimmes erlebt und fühlen sich allein und schutzlos. Das Psychosoziale Zentrum in Düsseldorf unterstützt diese Jugendlichen. Durch die Förderung der Sabine Christiansen-Kinderstiftung und des Jazztrompeters Manfred Schoof konnten wir mit 12 von ihnen eine Fahrt in den Westerwald organisieren. Bei gemeinsamen Spielen, Tänzen und Gesprächen, beim Kochen, Wandern und Schwimmen lernten sich die Jugendlichen aus neun afrikanischen Ländern kennen und wuchsen zu einer Gruppe zusammen. „Jetzt habe ich Schwestern und Brüder“, sagte eine Teilnehmerin stolz.

Details schließen

4. Eine-Welt-Filmpreis NRW

Im September 2007 wurde zum vierten Mal der Eine-Welt-Filmpreis NRW verliehen. Aktion Weißes Friedensband war als Partner des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen für die Veranstaltung verantwortlich. Minister Armin Laschet überreichte den Preis an die vier Autorinnen und Autoren. Viele Jugendliche nahmen an der Preisverleihung teil, weil wir mehrere Schulen […]
Details anzeigen

Im September 2007 wurde zum vierten Mal der Eine-Welt-Filmpreis NRW verliehen. Aktion Weißes Friedensband war als Partner des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen für die Veranstaltung verantwortlich. Minister Armin Laschet überreichte den Preis an die vier Autorinnen und Autoren. Viele Jugendliche nahmen an der Preisverleihung teil, weil wir mehrere Schulen unmittelbar einbezogen haben. Sie nutzten die Gelegenheit zu Gesprächen mit den Filmschaffenden über entwicklungspolitische Filme und soziales Engagement. Im Vorfeld hatten wir in Kooperation mit der Melanchthon-Akademie Köln einen Film-Workshop für Schülerinnen und Schüler mit zwei Autorinnen angeboten.

Details schließen