Aktionen - Seite 7

Red Hand Day 2004

Die Aktion Rote Hand Mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der Aktion Rote Hand. Zwei Jahre zuvor hatten Organisationen in Genf eine Aktion  mit der roten Hand als Symbol durchgeführt. Das Problem war, dass 2003, im Folgejahr nach der Aktion in Genf, niemand den Jahrestag gebührend gefeiert und in die Medien gebracht […]
02/2004
Details anzeigen

Die Aktion Rote Hand

Mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der Aktion Rote Hand. Zwei Jahre zuvor hatten Organisationen in Genf eine Aktion  mit der roten Hand als Symbol durchgeführt. Das Problem war, dass 2003, im Folgejahr nach der Aktion in Genf, niemand den Jahrestag gebührend gefeiert und in die Medien gebracht hatte. Diese Lücke wollte FRIEDENSBAND schließen.

Der 1. Red Hand Day

Von den Lehrer:innen erfuhren wir, dass am 12.02.2004 die Bildungsmesse didacta in Köln war, also dort, wo unzählige Lehrer:innen auf der Suche nach Interessantem sind. Unsere Idee, dort einen Stand zu realisieren wurde möglich, weil Kindernothilfe und terre des hommes uns ihre Stände zur Verfügung stellten. Die ehemalige Kindersoldatin Senait Mehari flog von Berlin ein und sang (sie war gerade für die taz nominiert worden für den Contest) eine komplette 30-köpfige Schulklasse aus Dormagen kam mit ihren roten Händen und ganz besonders wirksam: Zeitgleich organisierte ein Kölner Gymnasium eine riesige rote Hand mit allen Schüler:innen und unser Fotograf machte eine Luftaufnahme und sorgte dafür, dass sie rechtzeitig für die Medien zur Pressekonferenz auf der didacta eintraf. Die Moderation übernahm unsere Vorstandsvorsitzende Julitta Münch (WDR) Dieser Tag wird seitdem jedes Jahr weltweit als Red Hand Day gefeiert, als Tag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten.

Danach wurde das Symbol von den Organisationen beibehalten, der 12. Februar als Red Hand Day jedoch nicht mehr öffentlich als Tag gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten begangen. Mehrere Hundert Fotos von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen zeigten eine rege Beteiligung. Intensive Nachfragen machten den Wert für die Beteiligten deutlich, ihre Fotos auf unserer Webseite wiederzufinden. Damit hat eine Aktionsform ihre Bestatigung gefunden, die sicherlich noch ofter von uns eingesetzt wird. Die Lehrerinnen und Lehrer bestatigten, dass die Jugendlichen im Unterricht intensiver mitarbeiteten, weil sie wussten, dass am Ende eine Aktion stand.

Pressekonferenz

Die zentrale Pressekonerenz auf der Bildungsmesse didacta am 12.2. kam bei de Medien gut an. Mehr als 30 Schülerinnen und Schüler einer Realschulklasse in Dormagen präsentierten ihre Arbeiten – bis hin zu einem selbstgetexteten unnd -gesungenen Lied. Diese Klasse hatten wir auch alsbeitrag in der sendung logo! (ZDF-Kindersendung) platzieren können Aus Berlin hatten wir Senait Mehari geholt, die als ehemalige Kindersoldatin über ihre Situation sprach. Sie hatte im Grand Prix des Vorjahres als taz-Kandidatin den dritten Platz in der Vorausscheidung errungen. In vielen Sendern war sich begehrte Interviewpartnerin. Entsprechend sang sie auch auf der didacta.

Senait Mehari

Daraus entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit und fortan bezeichnete Senait Mehari als Botschafterin des Weißen Friedensbandes und trug es bei öffentlichen Auftritten. In den folgenden Monaten schrieb sie das Buch „Feuerherz“ in dem sie ihre Erlebnisse niederschrieb. Es wurde ein großer Erfolg und stand viele Wochen in den Bestsellerlisten auf den vorderen Plätzen und wurde 100,000 mal verkauft. Senait sorgte dafur, dass wir auf den letzten Seiten des Buches eine Seite zur Darstellung bekamen. in der Folge unterstützten mehrere Leserinnen und Leser des Buches unseren Verein.

Details schließen

Senait Mehari

In ihrer Kindheit mussste sie als Kindersoldatin im eritreeischen Bürgerkrieg kämpfen. 2003 nahm sie an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil. Mit „Herz aus Eis“ belegte sie den vierten Platz. Ende 2003 erfuhr Senait von der Aktion Roten Hand und unserer Planung für den ersten Redhandday. Spontan stellte sie sich als Sängerin zur […]
02/2004
Details anzeigen

In ihrer Kindheit mussste sie als Kindersoldatin im eritreeischen Bürgerkrieg kämpfen. 2003 nahm sie an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil. Mit „Herz aus Eis“ belegte sie den vierten Platz. Ende 2003 erfuhr Senait von der Aktion Roten Hand und unserer Planung für den ersten Redhandday. Spontan stellte sie sich als Sängerin zur Verfügung und kam am 12.02.2004 zur Didacta nach Köln. Dort organisierten wir mitten in der Bildungsmesse eine vielbeachtete Pressekonferenz mit 30 Schüler*innen. . Auch beim 2. Red Hand Day in der Antoniterkirche kam sie nach Köln und half mit, dass es uns gelang, diesen Tag weltweit als Red Hand Day bekanntzumachen, als Tag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten.

Am Weltaidstag (01.12.05) organisierten wir mit 1.200 Jugendlichen die größte Aktion im Rahmen der Aidskampagne. Innerhalb von 2 Stunden sammelten die Jugendlichen in Kerpen (60.000 Einwohner) 9.600 Stimmen für die Petition. Zur Belohnung feierten wir in einer Kirche das „Fest der Solidarität“, zu dem Senait wieder ihren Beitrag leistete.

Am 22.08.06 wurden wir von NRW-Minister Armin Laschet zur 60 Jahre NRW-Feier in sein Ministerium geladen. Der Minister war begeistert von der Aktion, vor allem aber von Senait Mehari, die für die Besucher*innen sang.

Es schlossen sich zahlreiche Veranstaltungen mit Jugendlichen an. Besonders in Erinnerung war 2009 der Aktionstag in Müllrose bei Frankfurt an der Oder. Wir hatten Senait erzählt, dass die Hauptschule jemanden suchte, der den Kindern zur Aktion Rote Hand über die Situation der Kindersoldat*innen berichten konnte. Den Menschenrechtsgruppen, die 60 km entfernt angesprochen wurden, war das zu weit. Senait und Günter Haverkamp machten sich entsprechend auf den Weg. Wir waren 8 Stunden (Hin- und Rückweg) unterwegs und boten in der Aula der Schule den knapp 50 Schüler*innen der Klassen 9 a+b ein tolles Programm. Am Ende machten alle die Aktion Rote Hand und genossen Senait Mehari’s Gesang.

 

Details schließen

Themenforum Mädchenbeschneidung – Ein Netzwerk entsteht

Zusammen mit stop mutilation wollten wir ausloten, welche Möglichkeiten für eine Jugendaktion und für Vernetzung bestehen.
12/2003
Details anzeigen

Auch hier begann alles mit einem Themenforum, in dem wir uns bei den Organisationen erkundigten, was sie brauchen. Hier war es ganz offensichtlich die Vernetzungsarbeit, die wir mit einer bundesweiten Tagung 2004 begannen  – es entstand die bundesweite „Initiative Nein zu Beschneidung von Mädchen“

 

— Beginn Text xer Einladung —

Aktion Weißes Friedensband ist eine Medieninitiative, die sich vor allem an Jugendliche richtet. Wir wollen als JournalistInnen Impulsgeber sein. Jeden Monat starten wir gemeinsam mit Organisationen und Jugendlichen ein vorgegebenes Thema. Aus den Aktionen und Projekten entwickeln sich wiederum Impulse an Medien.

Auf Wunsch somalischer Frauen widmen wir uns im März 2004 dem Thema Beschneidung. Das Pilotprojekt heißt Dialog direkt!. Jugendliche recherchieren: Sie nehmen Kontakt auf und stellen ihre Fragen in den Ländern des Südens, z.B. bei Entwicklungsfachkräften, JournalistInnen und Jugendlichen. Rückkehrer aus Entwicklungsländern gehen als ReferentInnen in die Schulen. Authentische Antworten hinterlassen bleibende Eindrücke. Die Ergebnisse der Recherchen können SchülerInnen gemeinsam mit JournalistInnen zu Artikeln und Beiträgen verarbeiten. Die Beschäftigung mit Konflikten, die weit weg in den Ländern des Südens liegen, fördert die Bereitschaft, eigene Konflikte zu erkennen und zu bearbeiten.

Jeden Monat organisieren wir ein Themenforum, bei dem die jeweiligen Beteiligten über Inhalte und Ideen diskutieren und ein Netzwerk für diesen Monat bilden. Besonders wichtig sind jeweils die Aktionen, die den SchülerInnen Spaß machen und den Organisationen und vor allem dem Thema nachhaltig nützen. Ehrenamtliches Engagement soll gefördert werden. Jugendliche lernen Organisationen kennen und werden angeregt, mitzumachen.

Das Thema Beschneidung setzen wir zusammen mit stop mutilation e.V. um.

Wir laden Sie herzlich ein zum

Themenforum Beschneidung

am Donnerstag, 11.12.2003 – 18-20 Uhr

bei InWEnt gGmbH – Regionales Zentrum Nordrhein-Westfalen, Wallstr. 30, 40213 Düsseldorf

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Umsetzung planen – beteiligen Sie sich mit Ihren Ideen, Aktionen, Materialien und ReferentInnen.

Eine Idee liegt bereits vor:

Die somalischen Frauen haben uns gebeten, eine Liste mit ÄrztInnen zu erstellen, die als AnsprechpartnerInnen für genital verstümmelte Frauen zur Verfügung stehen.

—  Ende Text der Einladung —

 

 

Details schließen

Themenforum: Aktion Rote Hand und Redhandday entstehen

  Kindersoldaten: Die Aktion Rote Hand entsteht Mit einem Themenforum luden wir alle großen Organisationen ein, die sich für Kindersoldat:innen einsetzen. Nach ihren Erzählungen von einer Aktion vor zwei Jahren entwickelten die Aktion Rote Hand für Jugendliche, die sich für die Gleichaltrigen in Kriegen einsetzen wollen. Bei unserem Themenforum kamen viele Ideen zusammen, die nur […]
11/2003
Details anzeigen

 

Kindersoldaten: Die Aktion Rote Hand entsteht
Details anzeigen

Mit einem Themenforum luden wir alle großen Organisationen ein, die sich für Kindersoldat:innen einsetzen. Nach ihren Erzählungen von einer Aktion vor zwei Jahren entwickelten die Aktion Rote Hand für Jugendliche, die sich für die Gleichaltrigen in Kriegen einsetzen wollen. Bei unserem Themenforum kamen viele Ideen zusammen, die nur teilweise durchgeführt wurden:

 

— Beginn Bericht vom Themenforum —-

FRIEDENSBAND hatte zum 10.11.2003 alle Organisationen zum Themenforum „Kindersoldaten“ eingeladen. Am 18.11.2003 veröffentlichten wir folgendes Protokoll:

Im Mittelpunkt wird der „Red Hand Day“ stehen, ein internationaler Gedenktag gegen den Missbrauch von Kindern für Kriege. Nach Angaben von terre des hommes und Kindernothilfe ist dieser Tag bisher von der deutschen Öffentlichkeit noch nicht so stark wahrgenommen worden, wie man sich das wünscht. Wir haben uns daher für den Monat Februar zur Aufgabe gesetzt, diesen Tag intensiv in die Medien – und natürlich in die Schulen zu bringen – gemeinsam mit terre des hommes und Kindernothilfe und mit Unterstützung von unicef. Das Motto lautet „Nein zu Missbrauch von Kindern im Krieg“

Das Themenforum „Kindersoldaten“ fand am 10.11.2003 statt.

  • terre des hommes machte deutlich, dass sie mit ihren Arbeitsgruppen und KinderrechtsTeams voll dabei sind. tdh liefert auch die „roten Hände“ für die Aktion am 12.2. in Köln.
  • Kindernothilfe ist ebenfalls mit all ihren Möglichkeiten dabei. Sie werden vor allem ReferentInnen, Material und Auslandskontakte zur Verfügung stellen.
  • LandesschülerInnenvertretung NRW ist begeistert, haben aber noch keinen Beschluß gefasst. Sehr wahrscheinlich sollen wir am 23.11. auf ihrem Kongress die Aktion vorstellen.
  • Schulministerium NRW war von der Aktion sehr angetan – weitere Gespräche werden folgen.
  • Unicef möchte in jedem Fall mitmachen – vielleicht nur mit ReferentInnen und Material.
  • PRO ASYL wird mit Informationsmaterial dabei sein, wo entsprechende Anfragen sind, verweist auf den Landesflüchtlingsrat der noch einmal angesprochen wird.
  • DED – Regionalstelle für entwicklungspolitische Bildungsarbeit ist an einer Zusammenarbeit sehr interessiert und wird z.B. die Kontakte zu MitarbeiterInnen in Angola herstellen.
  • Greenpeace ist sehr interessiert am April-Thema „Walderzerstörung“.
  • SchülerInnen aus Dortmund haben die SV in der Umgebung angesprochen und wollen die Schulen aktivieren.
  • Deutlich wurde, dass die durch Aktion Weißes Friedensband als Impuls eingebrachten Themen in den Schulen über den Vierwochenzeitraum hinaus weiterbearbeitet werden können und dass die SchülerInnen dabei die volle logistische Unterstützung der Aktion bekommen.
  • Darüber hinaus möchte sich das Friedensdorf Oberhausen mit einer Aktion beteiligen. In ihrer Begegnungsstätte kommen jährlich über 40 Jugendgruppen zusammen.

Außerschulische Aktionen:

Mit einer Pressekonferenz gemeinsam mit terre des hommes und Kindernothilfe am 4.2.2004 bringen wir das Thema „Kindersoldaten“ in die Medien.

„Red Hand Day“ am 12.2.2004:

1. Aktion Rote Hände mit SchülerInnen des Albertus-Magnus-Gymnasiums, Köln. Ein Luftbild wird an die Medien weitergeleitet und per Internet auf die Bildungsmesse didacta übertragen, wo zeitgleich eine Pressekonferenz stattfindet. Alle Organisationen, die zu dem Thema arbeiten, werden gebeten, an diesem Tag eine Presseerklärung herauszugeben.

2. Aktion SchülerInnen zeigen die Rote Hand – landesweit färben sie ihre linke Hand mit Hautfarben rot und machen Aktionen. Sie schicken Digitalfotos und Infos, die sofort ausgedruckt und auf der didacta gezeigt werden.

3. Installation „Aktion Rote Hände“ – 500 rote Hände, ca. 20 cm hoch, werden auf der Rasenfläche zwischen Landtag und Stadttor (Staatskanzlei NRW) aufgestellt (mit terre des hommes)

4. Frag den Opa – Kindersoldaten in Deutschland: Was haben unsere Großväter im 2. Weltkrieg erlebt?

5. Wettbewerb und Preisverleihung: SchülerInnen zeigen die Resultate ihrer Aktionen, wie Theaterstücke oder Plakate, Aktionsideen oder Internetseiten.

Innerschulische Aktionen:

Grundlage ist „learn-line“, die Internet-Plattform des Landesinstituts für Schule. Dort finden die LehrerInnen und SchülerInnen alle wichtigen Informationen, um die Recherche-Projekte umsetzen zu können.

SchülerInnen fragen bei den Zeitungen und Zeitschriften der Länder, in denen es Kindersoldaten gibt um die inländische Sichtweise kennenzulernen. Sie haben Gelegenheit, ihre Fragen bei den RedakteurInnen und JournalistInnen zu stellen, unterstützt von IPS und DED.

Per Email können sie mit Jugendlichen in Uganda und anderen Ländern korrespondieren. Darunter sind auch ehemalige Kindersoldaten. Die SchülerInnen können ihre Fragen an MitarbeiterInnen des DED in diesen Ländern stellen. Auch über terre des hommes und Kindernothilfe sowie über gpn GlobalPartnershipNet werden Email-Kontakte ermöglicht.

Die internationale Nachrichtenagentur IPS (Inter Press Service) richtet ein Nachrichtenarchiv zum Thema Kindersoldaten und zu verwandten Themen ein. Sie wurde 1964 von lateinamerikanischen JournalistInnen gegründet, die vor den Didaktoren in ihren Heimatländern fliehen mussten. Inzwischen ist es eine große Nachrichtenagentur geworden, die ihren ursprünglichen Auftrag immer noch verfolgt: sie berichten sehr intensiv und gut lesbar über die Situation in den Ländern der sog. dritten Welt. Täglich werden aktuelle Agenturmeldungen und Artikel geliefert. Durch Originaltexte in Englisch und Spanisch wird Sprachkompetenz gefördert. Internationale Links zu Organisationen und Medien werden von IPS ausgesucht und kommentiert.

In einem Infopool finden die SchülerInnen aktuelle und Hintergrundinformationen von terre des hommes, Kindernothilfe, unicef und Forum Ziviler Friedensdienst. ReferentInnen dieser Organisationen gehen in die Schulen. Einen wöchentlichen Pressespiegel liefert das IZEP – Informationszentrum Entwicklungspolitik (InWEnt).

Für die Umsetzung der Aktionen stehen den SchülerInnen alle Formen von Kunst, Kultur und Medien zur Verfügung. KünstlerInnen und Medienfachleute stellen sich zur Verfügung, die Ergebnisse der Recherchen zu verarbeiten.

— Ende Bericht vom Themenforum —

Keiner der teilnehmenden Organisationen sah sich in der Lage, die Aktion Rote Hand zu starten und den Red Hand Day 2004 zu organisieren und durchzuführen. FRIEDENSBAND hat dann alle Aktiven angesprochen, die sich in den letzten Monaten so intensiv beteiligt hatten und beschlossen es zu wagen.

Wir entwickelten Flyer, Webseite und Bilder, probten Abläufe der Aktion Rote Hand, erstellten für die Schulen einen Leitfaden, in denen wir Hinweise auf Umgang und Abläufe gaben. Wir sprachen mit der Firma LABBÉ, die Fingerfarbe herstellt und deren Inhaberin begeistert war, die Aktion zu unterstützen. So konnten wir die Farbe preiswerter zur Verfügung stellen, mit einem besonderen Aufkleber der Firma Labbé. Wir kauften im Großhandel die Abroller und Farbschalen in großen Mengen, so dass wir auch sie preiswerter anbieten konnten.

Das alles war für einen neuen Verein, der noch nicht einmal seine Gemeinnützigkeit hatte, eine große Herausforderung. Wir sind allen Aktiven dankbar, die uns  so intensiv unterstützt haben. Ohne sie würde es die Aktion Rote Hand und vor allem den Red Hand Day vermutlich nicht geben.

Details schließen

 

 

Details schließen

2. Eine-Welt-Filmpreis NRW

Zum zweiten Mal durften wir die Preisverleihung mit Ministerin Bärbel Höhn durchführen. Dieses Mal interessante Filme, die wir mit Sicherheit in unserer Arbeit einsetzen können.
11/2003
Details anzeigen

Zum 2. Mal konnte die Jury des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik in diesem Jahr den Eine-Welt-Filmpreis NRW vergeben. Der Preis, der vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein Westfalen gestiftet wird und mit 3.000 €, 2.000 € und 1.000 € dotiert ist, wird an Filmemacherinnen und Filmemacher verliehen, deren Filme einen Perspektivwechsel ermöglichen und für Probleme in Ländern des Südens sensibilisieren, aber auch deren Hoffnungen und Möglichkeiten der Veränderung aufzeigen.

Die ausgezeichneten Filme:

  1. Preis: Aufrecht gehen und durchhalten
  2. Preis: The Day I Will Never Forget
  3. Preis: Narben, die keiner sieht
  4. Preis: Reise zwischen zwei Welten

Der 2. Eine-Welt-Filmpreis wurde ebenfalls zusammen mit Ministerin Bärbel Höhn verliehen.

 

Jury und Begründungen

Flyer zum Eine-Welt-Filmpreis 2003

 

 

Der erste Preis
geht an den Film Aufrecht gehen und durchhalten von René Schraner (Schweiz 2002, 53 min.). Wie sich AIDS-Waisen in Tansania in Selbsthilfegruppen organisieren und mit der Unterstützung von SozialarbeiterInnen ihre Schmerzen und Ängste zu verarbeiten lernen, sich aber auch neue Wege eröffnen, um aufrecht in die Zukunft zu gehen, das zeigt der Film einfühlsam und mit viel Nähe zu den jungen ProtagonistInnen.

 

Der zweite Preis 
geht zu gleichen Teilen an zwei Filme, die sich in unterschiedlicher Art und Weise mit dem schwierigen Thema der weiblichen Beschneidung befassen.
The Day I Will Never Forget
der Filmemacherin Kim Longinotto (Großbritannien 2003, 92 min.) befasst sich mit dem schmerzhaften Prozess, den Frauen in Kenia durchleben, um diese Tradition innerhalb ihrer Gesellschaft zu verändern und zeigt den Mut, den sie hierbei aufbringen.
Narben, die keiner sieht
von Renate Bernhard und Sigrid Dethloff (Deutschland 2001, 29 min.) stellt beschnittene Frauen, die in Deutschland leben, in den Mittepunkt und ist ein eindeutiges Plädoyer, Beschneidung als Asylgrund anzuerkennen.

Details schließen

1. Eine-Welt-Filmpreis NRW

2001 konnten wir im Auftrag der Landesregierung NRW der 1. Eine-Welt-Filmpreis NRW organisieren. Die Finanzierung und die Übergabe war Dank der starken Zusammenarbeit mit Ministerin Bärbel Höhn möglich.
06/2001
Details anzeigen

1. Eine-Welt-Filmpreis NRW

 

Günter Haverkamp hatte als Eine-Welt-Promotor NRW für Medien vor zwei Jahren die Auszeichnung des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik miterlebt, sich intensiv mit den Autor:innen unterhalten und festgestellt, dass hier ein ordentlicher Filmpreis für entwicklungspolitische Filmarbeit fehlt. Er hat ein Konzept erstellt und sich an die Landesregierung NRW gewandt. Die Eine-Welt-Ministerin Bärbel Höhn war sofort begeistert, sagte auch die Preisgelder und Unterstützung für die Veranstaltung zu und konnte dann auch selbst die Preise verleihen.

Die ausgezeichneten Filme:

  1. Preis: Die Zivilisationsbringer
  2. Preis: Vaterdiebe
  3. Preis: Bolokoli
  4. Preis: Ich habe getötet

Die Verleihung nahm Eine-Welt-Ministerin Bärbel Höhn vor.

Jury und Begründungen

Flyer zum Eine-Welt-Filmpreis 2001

1999 konnte Günter Haverkamp die Landesregierung NRW überzeugen, dass entwicklungspolitische Filme gefördert werden müssen. Sein Konzept für einen Eine-Welt-Filmpreis NRW wurde akzeptiert. So konnte er schon 2001 die Verleihung mit der Eine-Welt-Ministerin Bärbel Höhn ausrichten.

Geschichte des Eine-Welt-Filmpreises NRW

1999 erarbeitete Günter Haverrkamp, Eine-Welt-Promotor für Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, ein Konzept für einen Eine-Welt-Filmpreis NRW. Damit sollte die entwicklungspolitische Filmarbeit gefördert werden.

Die Landesregierung zeigte sofort ein großes Interesse. So konnte seit 2001 der Filmpreis alle zwei Jahre im Zusammenwirken mit dem Fernsehworkshop Entwicklungspolitik vergeben werden, der bereits seit 1972 die Ausschreibung und die Filmsichtung organisiert.

Bild: Ministerin Bärbel Höhn bei der Übergabe der Urkunde an Uli Stelzner.

 

Details schließen

Fernsehworkshop Entwicklungspolitik

Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehworkshop Entwicklungspolitik ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich. Bereits seit 1972 werden regelmäßig aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu entwicklungspolitischen Themen vorgestellt und in Veranstaltungen sowie Seminaren die aktuellen Debatten um Medienpräsenz von Nord-Südthemen zur Diskussion gestellt. Die Geschäftsführung liegt beim Büro für Kultur- […]
Details anzeigen

Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehworkshop Entwicklungspolitik ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich. Bereits seit 1972 werden regelmäßig aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu entwicklungspolitischen Themen vorgestellt und in Veranstaltungen sowie Seminaren die aktuellen Debatten um Medienpräsenz von Nord-Südthemen zur Diskussion gestellt. Die Geschäftsführung liegt beim Büro für Kultur- und Medienprojekte gGmbH, Hamburg. Der Geschäftsführende Ausschuss, der aus den Reihen der Träger gebildet wird, vertritt die Belange des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik und bereitet die Veranstaltungen vor.

Seit 1972 bieten die biennal stattfindenden Filmtage Globale Perspektiven (bis 2017 Fernsehworkshop Entwicklungspolitik) einem Fachpublikum aus der nichtgewerblichen Film- und Bildungsarbeit die Möglichkeit, aktuelle Filmproduktionen über politische und soziale Themen in den Ländern des Globalen Südens zu sichten und zu diskutieren. Bis 2011 hat haben die Teilnehmenden in der Evangelischen Akademie Arnoldshain getagt, seit 2013 im „Haus am Dom“ und der Evangelischen Akademie in Frankfurt am Main.

Die Sichtungsveranstaltungen

Etwa 30 bis 40 Filme werden nach einer Vorauswahl dem Publikum und der Jury vorgeführt. Die Autorin oder der Autor stellt sich mit dem Film der Kritik oder dem Ablaus der anwesenden Kolleginnen und Kollegen bzw. Interessierten. Entsprechend spannend verlaufen die Diskussionen im Anschluss.

Nicht selten finden in den Pausen intensive Gespräche zwischen Bildungsfachleuten und Filmern statt, die zu neuen, entwicklungspolitischen Filmprojekten führen.

 

Details schließen

Filme für die Bildungsarbeit

Wir erleben zurzeit extrem gegensätzliche politische Debatten, die sich auch in den Wahlergebnissen widerspiegeln. Für viele wird das Fremde immer fremder. Aber gerade in einer Zeit, in der irritierende Informationen die Kluft zwischen den Kulturen größer werden lässt, wird es immer wichtiger, bildgestützte Informationen aus erster Hand zu erhalten. Die Autorinnen und Autoren, die oft […]
Details anzeigen

Wir erleben zurzeit extrem gegensätzliche politische Debatten, die sich auch in den Wahlergebnissen widerspiegeln. Für viele wird das Fremde immer fremder. Aber gerade in einer Zeit, in der irritierende Informationen die Kluft zwischen den Kulturen größer werden lässt, wird es immer wichtiger, bildgestützte Informationen aus erster Hand zu erhalten.

Die Autorinnen und Autoren, die oft in jahrelanger Kleinarbeit Kulturen und politische Hintergründe beleuchtet haben, liefern uns die Argumente, die wir in der aktuellen Diskussion brauchen. Wir sollten sie viel stärker in unserer Bildungsarbeit einsetzen.

Details schließen

Solidarität mit Leipziger Entführten

Wie Susanne Osthoff wurden die beiden Ingeneure René Bräunlich und Thomas Nitzschke im Irak entführt. Gemeinsam mit CARE und der Leipziger Nikolaikirche riefen wir bundesweit zur Solidarität auf. Mit großem Erfolg.
Details anzeigen

Wie Susanne Osthoff wurden die beiden Ingeneure René Bräunlich und Thomas Nitzschke im Irak entführt. Gemeinsam mit CARE und der Leipziger Nikolaikirche riefen wir bundesweit zur Solidarität auf. Mit großem Erfolg.

Details schließen

Aktion FAIRE LIGA 2006

WM – PK in Realschule Kerpen, Düsseldorf, Egestorf Die Kerpener Schüler:innen organisieren mit uns einen großen Protest gegen Kinderarbeit in der Fußballindustrie. Sie wurden mit 122 verkauften fair-gehandelten Fußbällen in den Public-Viewings Spitzenreiter in Deutschland. In unserer Aktion FAIRE LIGA sprachen sie die deutschen Spitzenclubs an, und bekamen Unterstützung. Die Fußbälle mit Unterschriften der Starspieler […]
Details anzeigen

WM – PK in Realschule

Kerpen, Düsseldorf, Egestorf

Die Kerpener Schüler:innen organisieren mit uns einen großen Protest gegen Kinderarbeit in der Fußballindustrie. Sie wurden mit 122 verkauften fair-gehandelten Fußbällen in den Public-Viewings Spitzenreiter in Deutschland. In unserer Aktion FAIRE LIGA sprachen sie die deutschen Spitzenclubs an, und bekamen Unterstützung. Die Fußbälle mit Unterschriften der Starspieler waren toll, deren bohrenden Nachfragen bei den Herstellern, ob ihre Bälle frei von Kinderarbeit sind, nervte vor allem Adidas.

Fairer Handel – 100 Bälle in 100 Tagen

 

Die Religionsklasse 6 der Realschule Kerpen hatte zu Karneval einen besonderen Einfall: Die Schülerinnen und Schüler verkleideten sich als fair gehandelte Fußbälle und forderten mehr Fairness für arbeitende Kinder. Sie wollten mehr Öffentlichkeit für den Fairen Handel erreichen und gründeten die Aktivgruppe „Fair Friends“. Sogleich setzten sie die Aktion „100 Bälle in 100 Tagen“ um. Die Bürgermeisterinnen und die Presse waren begeistert und die Jugendlichen verkauften sogar 122 fair gehandelte Bälle.

Details schließen