Aktionen - Seite 10
Aktion tagesschau – Nachrichten auf der Spur
Als Journalist*innen setzten wir unsere Fähigkeiten ein, Lehrer*innen vier Wochen lang täglich mit einem umfassenden Informationsblatt zu einem tagesaktuellen Thema zu versorgen.
04/2004
Details anzeigen
Aktion tagesschau – Nachrichten auf der Spur
Zwei Monate lang lieferten wir jeden Tag Schulen umfangreiches Recherchematerial, Pressestimmen und Aufgaben zu einem Thema der Tagesschau.
Wir nutzten die Faszination Fernsehen, um Jugendliche für Eine-Welt-Themen zu interessieren. Dabei sollten sie den Bezug herstellen zwischen Geschehnissen in anderen Teilen der Welt und bei uns. Was haben wir mit den Konflikten im Sudan, in Nahost oder im Irak zu tun, was mit Hunger und Aids? Unterstützt wurde die Aktion von Brot für die Welt, Welthungerhilfe und der Tagesschau.
Ablauf:
Ein Team beurteilte die Tagesschau um 15 Uhr und wählte die Nachricht heraus, die sicher in den Abendnachrichten eine Hauptrolle spielt. Sie sollte in jedem Fall den Blick der Jugendlichen für die internationalen Vorgänge schärfen.
Wir recherchierten nach internationalen Stimmen, die den Blick weiten konnten. Das waren Zeitungen aus dem jeweiligen Land, aus Nachbarländern, aus verschiedenen Kontinenten und NGO’s die kritisch zum jeweiligen Thema arbeiteten.
Wir suchten eine Aktion, die den Jugendlichen die Möglichkeit gab, sich einzumischen und eine Stimme zu bekommen. Wenn wir keine Aktion finden konnten, entwickelten wir selbst eine.
Red Hand Day 2004
Die Aktion Rote Hand Mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der Aktion Rote Hand. Zwei Jahre zuvor hatten Organisationen in Genf eine Aktion mit der roten Hand als Symbol durchgeführt. Das Problem war, dass 2003, im Folgejahr nach der Aktion in Genf, niemand den Jahrestag gebührend gefeiert und in die Medien gebracht […]
02/2004
Details anzeigen
Red Hand Day 2004
Die Aktion Rote Hand
Mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der Aktion Rote Hand. Zwei Jahre zuvor hatten Organisationen in Genf eine Aktion mit der roten Hand als Symbol durchgeführt. Das Problem war, dass 2003, im Folgejahr nach der Aktion in Genf, niemand den Jahrestag gebührend gefeiert und in die Medien gebracht hatte. Diese Lücke wollte FRIEDENSBAND schließen.
Der 1. Red Hand Day
Von den Lehrer:innen erfuhren wir, dass am 12.02.2004 die Bildungsmesse didacta in Köln war, also dort, wo unzählige Lehrer:innen auf der Suche nach Interessantem sind. Unsere Idee, dort einen Stand zu realisieren wurde möglich, weil Kindernothilfe und terre des hommes uns ihre Stände zur Verfügung stellten. Die ehemalige Kindersoldatin Senait Mehari flog von Berlin ein und sang (sie war gerade für die taz nominiert worden für den Contest) eine komplette 30-köpfige Schulklasse aus Dormagen kam mit ihren roten Händen und ganz besonders wirksam: Zeitgleich organisierte ein Kölner Gymnasium eine riesige rote Hand mit allen Schüler:innen und unser Fotograf machte eine Luftaufnahme und sorgte dafür, dass sie rechtzeitig für die Medien zur Pressekonferenz auf der didacta eintraf. Die Moderation übernahm unsere Vorstandsvorsitzende Julitta Münch (WDR) Dieser Tag wird seitdem jedes Jahr weltweit als Red Hand Day gefeiert, als Tag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten.
Danach wurde das Symbol von den Organisationen beibehalten, der 12. Februar als Red Hand Day jedoch nicht mehr öffentlich als Tag gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten begangen. Mehrere Hundert Fotos von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen zeigten eine rege Beteiligung. Intensive Nachfragen machten den Wert für die Beteiligten deutlich, ihre Fotos auf unserer Webseite wiederzufinden. Damit hat eine Aktionsform ihre Bestatigung gefunden, die sicherlich noch ofter von uns eingesetzt wird. Die Lehrerinnen und Lehrer bestatigten, dass die Jugendlichen im Unterricht intensiver mitarbeiteten, weil sie wussten, dass am Ende eine Aktion stand.
Pressekonferenz
Die zentrale Pressekonerenz auf der Bildungsmesse didacta am 12.2. kam bei de Medien gut an. Mehr als 30 Schülerinnen und Schüler einer Realschulklasse in Dormagen präsentierten ihre Arbeiten – bis hin zu einem selbstgetexteten unnd -gesungenen Lied. Diese Klasse hatten wir auch alsbeitrag in der sendung logo! (ZDF-Kindersendung) platzieren können Aus Berlin hatten wir Senait Mehari geholt, die als ehemalige Kindersoldatin über ihre Situation sprach. Sie hatte im Grand Prix des Vorjahres als taz-Kandidatin den dritten Platz in der Vorausscheidung errungen. In vielen Sendern war sich begehrte Interviewpartnerin. Entsprechend sang sie auch auf der didacta.
Senait Mehari
Daraus entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit und fortan bezeichnete Senait Mehari als Botschafterin des Weißen Friedensbandes und trug es bei öffentlichen Auftritten. In den folgenden Monaten schrieb sie das Buch „Feuerherz“ in dem sie ihre Erlebnisse niederschrieb. Es wurde ein großer Erfolg und stand viele Wochen in den Bestsellerlisten auf den vorderen Plätzen und wurde 100,000 mal verkauft. Senait sorgte dafur, dass wir auf den letzten Seiten des Buches eine Seite zur Darstellung bekamen. in der Folge unterstützten mehrere Leserinnen und Leser des Buches unseren Verein.
Senait Mehari
In ihrer Kindheit mussste sie als Kindersoldatin im eritreeischen Bürgerkrieg kämpfen. 2003 nahm sie an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil. Mit „Herz aus Eis“ belegte sie den vierten Platz. Ende 2003 erfuhr Senait von der Aktion Roten Hand und unserer Planung für den ersten Redhandday. Spontan stellte sie sich als Sängerin zur […]
02/2004
Details anzeigen
Senait Mehari
In ihrer Kindheit mussste sie als Kindersoldatin im eritreeischen Bürgerkrieg kämpfen. 2003 nahm sie an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil. Mit „Herz aus Eis“ belegte sie den vierten Platz. Ende 2003 erfuhr Senait von der Aktion Roten Hand und unserer Planung für den ersten Redhandday. Spontan stellte sie sich als Sängerin zur Verfügung und kam am 12.02.2004 zur Didacta nach Köln. Dort organisierten wir mitten in der Bildungsmesse eine vielbeachtete Pressekonferenz mit 30 Schüler*innen. . Auch beim 2. Red Hand Day in der Antoniterkirche kam sie nach Köln und half mit, dass es uns gelang, diesen Tag weltweit als Red Hand Day bekanntzumachen, als Tag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten.
Am Weltaidstag (01.12.05) organisierten wir mit 1.200 Jugendlichen die größte Aktion im Rahmen der Aidskampagne. Innerhalb von 2 Stunden sammelten die Jugendlichen in Kerpen (60.000 Einwohner) 9.600 Stimmen für die Petition. Zur Belohnung feierten wir in einer Kirche das „Fest der Solidarität“, zu dem Senait wieder ihren Beitrag leistete.
Am 22.08.06 wurden wir von NRW-Minister Armin Laschet zur 60 Jahre NRW-Feier in sein Ministerium geladen. Der Minister war begeistert von der Aktion, vor allem aber von Senait Mehari, die für die Besucher*innen sang.
Es schlossen sich zahlreiche Veranstaltungen mit Jugendlichen an. Besonders in Erinnerung war 2009 der Aktionstag in Müllrose bei Frankfurt an der Oder. Wir hatten Senait erzählt, dass die Hauptschule jemanden suchte, der den Kindern zur Aktion Rote Hand über die Situation der Kindersoldat*innen berichten konnte. Den Menschenrechtsgruppen, die 60 km entfernt angesprochen wurden, war das zu weit. Senait und Günter Haverkamp machten sich entsprechend auf den Weg. Wir waren 8 Stunden (Hin- und Rückweg) unterwegs und boten in der Aula der Schule den knapp 50 Schüler*innen der Klassen 9 a+b ein tolles Programm. Am Ende machten alle die Aktion Rote Hand und genossen Senait Mehari’s Gesang.
Themenforum Mädchenbeschneidung – Ein Netzwerk entsteht
Zusammen mit stop mutilation wollten wir ausloten, welche Möglichkeiten für eine Jugendaktion und für Vernetzung bestehen.
12/2003
Details anzeigen
Themenforum Mädchenbeschneidung – Ein Netzwerk entsteht
Auch hier begann alles mit einem Themenforum, in dem wir uns bei den Organisationen erkundigten, was sie brauchen. Hier war es ganz offensichtlich die Vernetzungsarbeit, die wir mit einer bundesweiten Tagung 2004 begannen – es entstand die bundesweite „Initiative Nein zu Beschneidung von Mädchen“
— Beginn Text xer Einladung —
Aktion Weißes Friedensband ist eine Medieninitiative, die sich vor allem an Jugendliche richtet. Wir wollen als JournalistInnen Impulsgeber sein. Jeden Monat starten wir gemeinsam mit Organisationen und Jugendlichen ein vorgegebenes Thema. Aus den Aktionen und Projekten entwickeln sich wiederum Impulse an Medien.
Auf Wunsch somalischer Frauen widmen wir uns im März 2004 dem Thema Beschneidung. Das Pilotprojekt heißt Dialog direkt!. Jugendliche recherchieren: Sie nehmen Kontakt auf und stellen ihre Fragen in den Ländern des Südens, z.B. bei Entwicklungsfachkräften, JournalistInnen und Jugendlichen. Rückkehrer aus Entwicklungsländern gehen als ReferentInnen in die Schulen. Authentische Antworten hinterlassen bleibende Eindrücke. Die Ergebnisse der Recherchen können SchülerInnen gemeinsam mit JournalistInnen zu Artikeln und Beiträgen verarbeiten. Die Beschäftigung mit Konflikten, die weit weg in den Ländern des Südens liegen, fördert die Bereitschaft, eigene Konflikte zu erkennen und zu bearbeiten.
Jeden Monat organisieren wir ein Themenforum, bei dem die jeweiligen Beteiligten über Inhalte und Ideen diskutieren und ein Netzwerk für diesen Monat bilden. Besonders wichtig sind jeweils die Aktionen, die den SchülerInnen Spaß machen und den Organisationen und vor allem dem Thema nachhaltig nützen. Ehrenamtliches Engagement soll gefördert werden. Jugendliche lernen Organisationen kennen und werden angeregt, mitzumachen.
Das Thema Beschneidung setzen wir zusammen mit stop mutilation e.V. um.
Wir laden Sie herzlich ein zum
Themenforum Beschneidung
am Donnerstag, 11.12.2003 – 18-20 Uhr
bei InWEnt gGmbH – Regionales Zentrum Nordrhein-Westfalen, Wallstr. 30, 40213 Düsseldorf
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Umsetzung planen – beteiligen Sie sich mit Ihren Ideen, Aktionen, Materialien und ReferentInnen.
Eine Idee liegt bereits vor:
Die somalischen Frauen haben uns gebeten, eine Liste mit ÄrztInnen zu erstellen, die als AnsprechpartnerInnen für genital verstümmelte Frauen zur Verfügung stehen.
— Ende Text der Einladung —
Themenforum: Aktion Rote Hand und Redhandday entstehen
Kindersoldaten: Die Aktion Rote Hand entsteht Mit einem Themenforum luden wir alle großen Organisationen ein, die sich für Kindersoldat:innen einsetzen. Nach ihren Erzählungen von einer Aktion vor zwei Jahren entwickelten die Aktion Rote Hand für Jugendliche, die sich für die Gleichaltrigen in Kriegen einsetzen wollen. Bei unserem Themenforum kamen viele Ideen zusammen, die nur […]
11/2003
Details anzeigen
Themenforum: Aktion Rote Hand und Redhandday entstehen
Kindersoldaten: Die Aktion Rote Hand entsteht
Details anzeigen
— Beginn Bericht vom Themenforum —-
FRIEDENSBAND hatte zum 10.11.2003 alle Organisationen zum Themenforum „Kindersoldaten“ eingeladen. Am 18.11.2003 veröffentlichten wir folgendes Protokoll:
Im Mittelpunkt wird der „Red Hand Day“ stehen, ein internationaler Gedenktag gegen den Missbrauch von Kindern für Kriege. Nach Angaben von terre des hommes und Kindernothilfe ist dieser Tag bisher von der deutschen Öffentlichkeit noch nicht so stark wahrgenommen worden, wie man sich das wünscht. Wir haben uns daher für den Monat Februar zur Aufgabe gesetzt, diesen Tag intensiv in die Medien – und natürlich in die Schulen zu bringen – gemeinsam mit terre des hommes und Kindernothilfe und mit Unterstützung von unicef. Das Motto lautet „Nein zu Missbrauch von Kindern im Krieg“
Das Themenforum „Kindersoldaten“ fand am 10.11.2003 statt.
- terre des hommes machte deutlich, dass sie mit ihren Arbeitsgruppen und KinderrechtsTeams voll dabei sind. tdh liefert auch die „roten Hände“ für die Aktion am 12.2. in Köln.
- Kindernothilfe ist ebenfalls mit all ihren Möglichkeiten dabei. Sie werden vor allem ReferentInnen, Material und Auslandskontakte zur Verfügung stellen.
- LandesschülerInnenvertretung NRW ist begeistert, haben aber noch keinen Beschluß gefasst. Sehr wahrscheinlich sollen wir am 23.11. auf ihrem Kongress die Aktion vorstellen.
- Schulministerium NRW war von der Aktion sehr angetan – weitere Gespräche werden folgen.
- Unicef möchte in jedem Fall mitmachen – vielleicht nur mit ReferentInnen und Material.
- PRO ASYL wird mit Informationsmaterial dabei sein, wo entsprechende Anfragen sind, verweist auf den Landesflüchtlingsrat der noch einmal angesprochen wird.
- DED – Regionalstelle für entwicklungspolitische Bildungsarbeit ist an einer Zusammenarbeit sehr interessiert und wird z.B. die Kontakte zu MitarbeiterInnen in Angola herstellen.
- Greenpeace ist sehr interessiert am April-Thema „Walderzerstörung“.
- SchülerInnen aus Dortmund haben die SV in der Umgebung angesprochen und wollen die Schulen aktivieren.
- Deutlich wurde, dass die durch Aktion Weißes Friedensband als Impuls eingebrachten Themen in den Schulen über den Vierwochenzeitraum hinaus weiterbearbeitet werden können und dass die SchülerInnen dabei die volle logistische Unterstützung der Aktion bekommen.
- Darüber hinaus möchte sich das Friedensdorf Oberhausen mit einer Aktion beteiligen. In ihrer Begegnungsstätte kommen jährlich über 40 Jugendgruppen zusammen.
Außerschulische Aktionen:
Mit einer Pressekonferenz gemeinsam mit terre des hommes und Kindernothilfe am 4.2.2004 bringen wir das Thema „Kindersoldaten“ in die Medien.
„Red Hand Day“ am 12.2.2004:
1. Aktion Rote Hände mit SchülerInnen des Albertus-Magnus-Gymnasiums, Köln. Ein Luftbild wird an die Medien weitergeleitet und per Internet auf die Bildungsmesse didacta übertragen, wo zeitgleich eine Pressekonferenz stattfindet. Alle Organisationen, die zu dem Thema arbeiten, werden gebeten, an diesem Tag eine Presseerklärung herauszugeben.
2. Aktion SchülerInnen zeigen die Rote Hand – landesweit färben sie ihre linke Hand mit Hautfarben rot und machen Aktionen. Sie schicken Digitalfotos und Infos, die sofort ausgedruckt und auf der didacta gezeigt werden.
3. Installation „Aktion Rote Hände“ – 500 rote Hände, ca. 20 cm hoch, werden auf der Rasenfläche zwischen Landtag und Stadttor (Staatskanzlei NRW) aufgestellt (mit terre des hommes)
4. Frag den Opa – Kindersoldaten in Deutschland: Was haben unsere Großväter im 2. Weltkrieg erlebt?
5. Wettbewerb und Preisverleihung: SchülerInnen zeigen die Resultate ihrer Aktionen, wie Theaterstücke oder Plakate, Aktionsideen oder Internetseiten.
Innerschulische Aktionen:
Grundlage ist „learn-line“, die Internet-Plattform des Landesinstituts für Schule. Dort finden die LehrerInnen und SchülerInnen alle wichtigen Informationen, um die Recherche-Projekte umsetzen zu können.
SchülerInnen fragen bei den Zeitungen und Zeitschriften der Länder, in denen es Kindersoldaten gibt um die inländische Sichtweise kennenzulernen. Sie haben Gelegenheit, ihre Fragen bei den RedakteurInnen und JournalistInnen zu stellen, unterstützt von IPS und DED.
Per Email können sie mit Jugendlichen in Uganda und anderen Ländern korrespondieren. Darunter sind auch ehemalige Kindersoldaten. Die SchülerInnen können ihre Fragen an MitarbeiterInnen des DED in diesen Ländern stellen. Auch über terre des hommes und Kindernothilfe sowie über gpn GlobalPartnershipNet werden Email-Kontakte ermöglicht.
Die internationale Nachrichtenagentur IPS (Inter Press Service) richtet ein Nachrichtenarchiv zum Thema Kindersoldaten und zu verwandten Themen ein. Sie wurde 1964 von lateinamerikanischen JournalistInnen gegründet, die vor den Didaktoren in ihren Heimatländern fliehen mussten. Inzwischen ist es eine große Nachrichtenagentur geworden, die ihren ursprünglichen Auftrag immer noch verfolgt: sie berichten sehr intensiv und gut lesbar über die Situation in den Ländern der sog. dritten Welt. Täglich werden aktuelle Agenturmeldungen und Artikel geliefert. Durch Originaltexte in Englisch und Spanisch wird Sprachkompetenz gefördert. Internationale Links zu Organisationen und Medien werden von IPS ausgesucht und kommentiert.
In einem Infopool finden die SchülerInnen aktuelle und Hintergrundinformationen von terre des hommes, Kindernothilfe, unicef und Forum Ziviler Friedensdienst. ReferentInnen dieser Organisationen gehen in die Schulen. Einen wöchentlichen Pressespiegel liefert das IZEP – Informationszentrum Entwicklungspolitik (InWEnt).
Für die Umsetzung der Aktionen stehen den SchülerInnen alle Formen von Kunst, Kultur und Medien zur Verfügung. KünstlerInnen und Medienfachleute stellen sich zur Verfügung, die Ergebnisse der Recherchen zu verarbeiten.
— Ende Bericht vom Themenforum —
Keiner der teilnehmenden Organisationen sah sich in der Lage, die Aktion Rote Hand zu starten und den Red Hand Day 2004 zu organisieren und durchzuführen. FRIEDENSBAND hat dann alle Aktiven angesprochen, die sich in den letzten Monaten so intensiv beteiligt hatten und beschlossen es zu wagen.
Wir entwickelten Flyer, Webseite und Bilder, probten Abläufe der Aktion Rote Hand, erstellten für die Schulen einen Leitfaden, in denen wir Hinweise auf Umgang und Abläufe gaben. Wir sprachen mit der Firma LABBÉ, die Fingerfarbe herstellt und deren Inhaberin begeistert war, die Aktion zu unterstützen. So konnten wir die Farbe preiswerter zur Verfügung stellen, mit einem besonderen Aufkleber der Firma Labbé. Wir kauften im Großhandel die Abroller und Farbschalen in großen Mengen, so dass wir auch sie preiswerter anbieten konnten.
Das alles war für einen neuen Verein, der noch nicht einmal seine Gemeinnützigkeit hatte, eine große Herausforderung. Wir sind allen Aktiven dankbar, die uns so intensiv unterstützt haben. Ohne sie würde es die Aktion Rote Hand und vor allem den Red Hand Day vermutlich nicht geben.
2. Eine-Welt-Filmpreis NRW
Zum zweiten Mal durften wir die Preisverleihung mit Ministerin Bärbel Höhn durchführen. Dieses Mal interessante Filme, die wir mit Sicherheit in unserer Arbeit einsetzen können.
11/2003
Details anzeigen
2. Eine-Welt-Filmpreis NRW
Zum 2. Mal konnte die Jury des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik in diesem Jahr den Eine-Welt-Filmpreis NRW vergeben. Der Preis, der vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein Westfalen gestiftet wird und mit 3.000 €, 2.000 € und 1.000 € dotiert ist, wird an Filmemacherinnen und Filmemacher verliehen, deren Filme einen Perspektivwechsel ermöglichen und für Probleme in Ländern des Südens sensibilisieren, aber auch deren Hoffnungen und Möglichkeiten der Veränderung aufzeigen.
Die ausgezeichneten Filme:
- Preis: Aufrecht gehen und durchhalten
- Preis: The Day I Will Never Forget
- Preis: Narben, die keiner sieht
- Preis: Reise zwischen zwei Welten
Der 2. Eine-Welt-Filmpreis wurde ebenfalls zusammen mit Ministerin Bärbel Höhn verliehen.
Flyer zum Eine-Welt-Filmpreis 2003
Der erste Preis
geht an den Film Aufrecht gehen und durchhalten von René Schraner (Schweiz 2002, 53 min.). Wie sich AIDS-Waisen in Tansania in Selbsthilfegruppen organisieren und mit der Unterstützung von SozialarbeiterInnen ihre Schmerzen und Ängste zu verarbeiten lernen, sich aber auch neue Wege eröffnen, um aufrecht in die Zukunft zu gehen, das zeigt der Film einfühlsam und mit viel Nähe zu den jungen ProtagonistInnen.
Der zweite Preis
geht zu gleichen Teilen an zwei Filme, die sich in unterschiedlicher Art und Weise mit dem schwierigen Thema der weiblichen Beschneidung befassen.
The Day I Will Never Forget der Filmemacherin Kim Longinotto (Großbritannien 2003, 92 min.) befasst sich mit dem schmerzhaften Prozess, den Frauen in Kenia durchleben, um diese Tradition innerhalb ihrer Gesellschaft zu verändern und zeigt den Mut, den sie hierbei aufbringen.
Narben, die keiner sieht von Renate Bernhard und Sigrid Dethloff (Deutschland 2001, 29 min.) stellt beschnittene Frauen, die in Deutschland leben, in den Mittepunkt und ist ein eindeutiges Plädoyer, Beschneidung als Asylgrund anzuerkennen.
1. Eine-Welt-Filmpreis NRW
2001 konnten wir im Auftrag der Landesregierung NRW der 1. Eine-Welt-Filmpreis NRW organisieren. Die Finanzierung und die Übergabe war Dank der starken Zusammenarbeit mit Ministerin Bärbel Höhn möglich.
06/2001
Details anzeigen
1. Eine-Welt-Filmpreis NRW
1. Eine-Welt-Filmpreis NRW
Günter Haverkamp hatte als Eine-Welt-Promotor NRW für Medien vor zwei Jahren die Auszeichnung des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik miterlebt, sich intensiv mit den Autor:innen unterhalten und festgestellt, dass hier ein ordentlicher Filmpreis für entwicklungspolitische Filmarbeit fehlt. Er hat ein Konzept erstellt und sich an die Landesregierung NRW gewandt. Die Eine-Welt-Ministerin Bärbel Höhn war sofort begeistert, sagte auch die Preisgelder und Unterstützung für die Veranstaltung zu und konnte dann auch selbst die Preise verleihen.
Die ausgezeichneten Filme:
- Preis: Die Zivilisationsbringer
- Preis: Vaterdiebe
- Preis: Bolokoli
- Preis: Ich habe getötet
Die Verleihung nahm Eine-Welt-Ministerin Bärbel Höhn vor.
Flyer zum Eine-Welt-Filmpreis 2001
1999 konnte Günter Haverkamp die Landesregierung NRW überzeugen, dass entwicklungspolitische Filme gefördert werden müssen. Sein Konzept für einen Eine-Welt-Filmpreis NRW wurde akzeptiert. So konnte er schon 2001 die Verleihung mit der Eine-Welt-Ministerin Bärbel Höhn ausrichten.
Geschichte des Eine-Welt-Filmpreises NRW
1999 erarbeitete Günter Haverrkamp, Eine-Welt-Promotor für Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, ein Konzept für einen Eine-Welt-Filmpreis NRW. Damit sollte die entwicklungspolitische Filmarbeit gefördert werden.
Die Landesregierung zeigte sofort ein großes Interesse. So konnte seit 2001 der Filmpreis alle zwei Jahre im Zusammenwirken mit dem Fernsehworkshop Entwicklungspolitik vergeben werden, der bereits seit 1972 die Ausschreibung und die Filmsichtung organisiert.
Bild: Ministerin Bärbel Höhn bei der Übergabe der Urkunde an Uli Stelzner.
Petition „Keine Waffen für Kinder“
Petition-Aktion-Rote-Hand.pdfOhne den Waffenhandel wäre die Zahl der Kindersoldaten vermutlich kleiner. Wir verfassten eine Petition an Bundeskanzlerin Angela Merkel, für die Jugendliche 23.000 Unterschriften sammelten. Damit forderten sie die Bundeskanzlerin auf, sich für schärfere Kontrollen einzusetzen. Die Petition wurde unterstützt von amnesty international, Kindernothilfe, Netzwerk Afrika Deutschland, terre des hommes, UNICEF, Welthungerhilfe und World Vision. In […]
Details anzeigen
Petition „Keine Waffen für Kinder“
Petition-Aktion-Rote-Hand.pdfOhne den Waffenhandel wäre die Zahl der Kindersoldaten vermutlich kleiner. Wir verfassten eine Petition an Bundeskanzlerin Angela Merkel, für die Jugendliche 23.000 Unterschriften sammelten. Damit forderten sie die Bundeskanzlerin auf, sich für schärfere Kontrollen einzusetzen.
Die Petition wurde unterstützt von amnesty international, Kindernothilfe, Netzwerk Afrika Deutschland, terre des hommes, UNICEF, Welthungerhilfe und World Vision. In einer gemeinsamen Erklärung wandten sich Peter Maffay und Senait Mehari an Angela Merkel.
Zur Übergabe der Unterschriften wurden einige Jugendliche vor dem Bundeskanzleramt von Abteilungsleiter Knut Abraham empfangen. Er versprach ihnen im Namen der Bundeskanzlerin, ihr Anliegen ernst zu nehmen.
Kindersoldaten: Lesung – Information – Aktion
Mit diesem besonderen Konzept wenden wir uns an Schulen: In ganz Deutschland führten wir im Jahr 2007 Lesungen zum Thema Kindersoldaten durch. Die Schülerinnen und Schüler hörten fasziniert zu, wenn die Schauspielerin Suzanne Ziellenbach aus dem Buch „Feuerherz“ von Senait Mehari las. In dem ergreifenden Bericht hat sie ihr Leben als Kind im Krieg der […]
Details anzeigen
Kindersoldaten: Lesung – Information – Aktion
Mit diesem besonderen Konzept wenden wir uns an Schulen: In ganz Deutschland führten wir im Jahr 2007 Lesungen zum Thema Kindersoldaten durch. Die Schülerinnen und Schüler hörten fasziniert zu, wenn die Schauspielerin Suzanne Ziellenbach aus dem Buch „Feuerherz“ von Senait Mehari las. In dem ergreifenden Bericht hat sie ihr Leben als Kind im Krieg der Erwachsenen beschrieben. Die Kinderrechtsexpertin Marja Golombeck informierte über die Situation von Kindersoldaten und erläuterte die politischen Hintergründe. Mit den Schülerinnen und Schülern diskutierte sie über Gewalt und zeigte ihnen Möglichkeiten, was sie für die Kinder in Kriegen tun können. Zum Abschluss führten die Jugendlichen gemeinsam die Aktion Rote Hand durch und beteiligten sich damit an der internationalen Kampagne gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen.
Aktivgruppen 2007
Auch 2007 haben wir wieder Jugendliche beraten und betreut, die sich in Aktivgruppen für Menschenrechte und die Umwelt einsetzten. In Kerpen haben sich weitere Aktivgruppen gegründet. Die Aktivgruppe „Los Angeles de la Paz“ in Kerpen machte mit einer spektakulären Aktionsform auf Frauenhandel und Zwangsprostitution aufmerksam. Die Jugendlichen bildeten in Geschäften, auf öffentlichen Plätzen und […]
Details anzeigen
Aktivgruppen 2007
Auch 2007 haben wir wieder Jugendliche beraten und betreut, die sich in Aktivgruppen für Menschenrechte und die Umwelt einsetzten.
In Kerpen haben sich weitere Aktivgruppen gegründet. Die Aktivgruppe „Los Angeles de la Paz“ in Kerpen machte mit einer spektakulären Aktionsform auf Frauenhandel und Zwangsprostitution aufmerksam. Die Jugendlichen bildeten in Geschäften, auf öffentlichen Plätzen und Bahnhöfen „Blitzaufläufe“ (Flashmobs) und riefen: „Stoppt Frauenhandel – kämpft mit uns!“ Zuvor hatten sie sich im Religionsunterricht auf das Thema vorbereitet und ein Flugblatt erstellt. Die Erwachsenen waren beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen. In Mecklenburg-Vorpommern hat die Aktivgruppe „RocksDoch“, vier Mädchen zwischen 15 und 16 Jahren, ihr zweites Konzert gegen Rechts organisiert. In der Justizvollzugsanstalt Aachen haben sich Jungtäter in der Aktivgruppe „Gegenpol“ mit dem Thema Kindersoldaten auseinandergesetzt. Sie waren sehr betroffen und beschlossen, mit der Aktion Rote Hand ein Zeichen zu setzen. Für die Schülerinnen und Schüler der Aktivgruppen „Menschenrechte“ in Kerpen und „Die Berthas“ in Oberhausen endete 2007 die Schulzeit. Viele Aktionen der letzten Monate waren von ihnen mitentwickelt und organisiert worden. Als Auszeichnung erhielten sie von uns den Landesnachweis NRW „Engagiert im sozialen Ehrenamt“.