Die ausgezeichneten Filme:
- Preis: Memory Books – damit du mich nie vergisst
- Preis: Gold über alles
- Preis: Deweneti. Irgendwo in Afrika
Die Verleihung wurde emeinsam mit Eine-Welt-Minister Armin Laschet durchgeführt.
— Beginn Bericht von der Aktion Rote Hand —
30.9.2005 Das Tuch animierte die Lehrerin der Realschule Kerpen, Bettina Bucher und FRIEDENSBAND, die Aktion Rote Hand als Transparentaktion fortzuführen. Die gerade gegründete Aktivgruppe Menschenrechte wollte diese neue Aktionsform gleich ausprobieren – auf dem Marienfeld, unmittelbar nach dem Weltjugendtag. Das Weltjugendtags-Büro war begeistert und sagte jede Unterstützung zu – machte aber auch klar dass das Gelände bald völlig zurückgebildet sein wird und dann wäre die Aktion nicht mehr möglich. Also blieb nur der letzte Tag vor den Herbstferien. FRIEDENSBAND lud die Partnerprganisationen der Aktion Rote Hand ein und konnte Minister Armin Lachet, Ministerium für Generation, Familie, Frauen und Integration, gewinnen. Die Pressekonferenz auf dem Marienfeld mit Minister Laschet, einem Beigeordneten von Kerpen, einem Experten von terre des hommes und zwei Schülern wurde mit Lautsprechern über das ganze Marienfeld übertragen. So konnten alle Jugendlichen daran teilnehmen und entsprechend Zustimmung oder Kommentare äußern. Minister Laschet war von dieser Aktion sehr angetan. Das Luftfoto ging um die Welt und wurde ein Sinnbild für die Aktion Rote Hand.
Die Euphorie war in Kerpen bei Schülern, die meist selbst in den Weltjugendtag eingebunden waren oder ihn miterlebt haben, noch zu spüren. Der Schulleiter, Herr Wurthmann, erweiterte es auf andere Schulen und schrieb zwei Briefe. Den Kollegen wurde Unterrichtsmaterial angeboten zum Thema Kindersoldaten angeboten. Von Seiten der Schule wurde ein großer organisatorischer Aufwand bewältigt: Polizei und Stadtverwaltung wurden eingeschaltet, Sanitäter angefragt. Die Feuerwehr stellte einen Leiterwagen, um ein Luftfoto zu ermöglichen. Im ständigen Kontakt mit dem Weltjugendtag-Büro wurden Grundfragen wie Toiletten, Wasser, Zufahrt geklärt. Der Schulleiter organisierte Pressearbeit und der Schulbustransfer zum Gelände. Mit einem Anmeldeblatt an alle Lehrer wurden Begleitung und Anzahl der teilnehmenden Schüler festgestellt. Die Eltern wurden in einem Brief um Erlaubnis für das Fahrradfahren gebeten. Ein schulinterner Stundenplan für Restschüler wurde erstellt.
Die Schülerinnen und Schüler brachten in den nächsten Wochen sehr viel Initiative auf, die weit über die Schulzeit hinausging. erstellten Organisationspläne, bereiteten Wegweiser und Plakate vor. Sie schrieben an die SVen der anderen Schulen und lieferten Material, gestalteten Handzettel. Schließlich haben tatsächlich fünf Schulen mit mehr als 1100 Schülerinnen und Schülern teilgenommen – die erste gemeinsame Schulaktion in Kerpen überhaupt. Es war eine große organisatorische Leistung der Jugendlichen. Aber noch wichtiger: Die Aktion hinterließ bei den Jugendlichen ein Wissen um ihre Kraft, die auch im Unterricht ihren Niederschlag fand.
Rückmeldungen
Um die Aktion auf dem Marienfeld zu vertiefen, haben wir uns mit einem Rückmeldebogen an die Jugendlichen der Realschule gewandt. Mehr als hundert Teilnehmer der Aktion gaben uns – zum großen Teil sehr aufschlussreiche – Rückmeldungen. Davon zwei Stimmen:
„Ich war sehr beeindruckt, dass sich so viele Schüler für die Red Hand Day-Aktion gemeldet haben. Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Als ich und meine drei Freunde diesen Berg voller Menschen gesehen haben, hatte ich das Gefühl, als ob ich zu einer riesengroßen Familie gehöre – ein tolles Gefühl.“
„Mein Eindruck war, es haben das erste Mal alle an einem Strang gezogen. Alle waren sich einig, dass es keine Kindersoldaten geben soll und Kinder Kinder sein sollten. Vielleicht können wir Kinder den Erwachsenen helfen, damit sie sehen, dass Kinder nicht zum Kriegführen da sind.“
Für eine dauerhafte Erinnerung sorgten wir mit einer CD, auf der Bilder, Videos, Zeitungsausschnitte und Radiobeiträge festgehalten wurden.
Filmseminar
Das Thema wurde einige Tage später noch einmal vertieft. An einem späten Nachmittag veranstalteten wir eine Lesung und ein Filmseminar. Die Bildungsexpertin von UNICEF und eine Menschrechtsexpertin gaben den mehr als 30 Jugendlichen, die in ihrer Freizeit noch einmal in die Schule gekommen waren, einen tiefen Einblick in die Situation der Kindersoldaten. Mit Action painting konnten die Jugendlichen anschließend ihre Emotionen ableiten.
— Ende Bericht von der Aktion Rote Hand —
Extrinsische Motivation für Schüler: Wir stellten einen Wettbewerbsgedanken in den Mittelpunkt: Seid ihr fähig zu einem Guinness-Rekord? Die Jugendlichen zeigten große Organisationsfreude. Es wurden sieben Stände in sieben Ortsteilen von Kerpen geplant und durchgeführt. Punkt 15 Uhr war Start, punkt 17 Uhr Ende der Aktion. Die Schule hat die organisierenden Schüler von der letzten Schulstunde befreit. Zur inhaltlichen Vorbereitung wurde das Unterrichtsmaterial „Lesson for life“ von Plan International und Aktion Weißes Friedensband allen Kollegen angeboten.
Die Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, Barbara Sommer bescheinigte uns: „Die Vorbereitung und Durchführung der Aktion in Kerpen sehe ich als Lernen an anderen Lernorten, denn die Jugendlichen werden sich bei dieser Aktion intensiv mit gesundheitlichen Fragen und dem Leben in der Einen Welt auseinandersetzen. Ich begrüße es sehr, dass sich die Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit für das wichtige Ziel der Aidsbekämpfung einsetzen.“
Fest der Solidarität
Um den Jugendlichen deutlich zu machen, dass sie etwas besonderes geleistet haben, organisierten wir im Anschluss an die Aktion ein Fest der Solidarität. Aus Berlin kam Senait Mehari um dem Fest eine besondere Note zu geben. Erstmals wurde die Fahne der Solidarität verliehen. Die Realschule erhielt sie für ihre besonderen Leistungen.
Auslöser war unser Besuch im August. Erstmals eingeladen in die Realschule Kerpen, erzählten wir die Geschichte der 2000 HIV-Infizierten in Queenstown/Südafrika. Sie hatten wenige Wochen zuvor friedlich vor ihrem Krankenhaus demonstriert. Damit wollten sie erreichen, dass sie die lebensnotwenigen Medikamente erhalten, die dort bereit lagen. Die Polizei kam und trieb sie mit Tränengas und Gummigeschossen auseinander. Diese bildhafte Geschichte hatten wir der Presseerklärung von Brot für die Welt entnommen.
Die Schülerinnen und Schüler der Religionsklasse 9 reagierten bestürzt und fragten spontan nach Handlungsmöglichkeiten. Wir baten die Schülerinnen und Schüler, einen Solidaritätsbrief an die Menschen in Südafrika zu schreiben. Brot für die Welt versprach, die Briefe und auch die Antworten weiter zuleiten. Die Schüler*innen waren äußerst skeptisch, ob der Brief in Queenstown ankommen und sie eine Antwort erhalten würden. Die Antwort aus Südafrika zwei Wochen später überraschte die Jugendlichen dann sehr. Für sie hatte sich ein Kreislauf geschlossen: Der Impuls war angekommen, das Bedürfnis nach mehr Aktivität geweckt. Sie nannten sich ab nun Aktivgruppe Menschenrechte.
Gleichzeitig sorgten wir mit der Bundespressekonferenz am 14.12. in Berlin für eine breite Medienöffentlichkeit. Im Mittelpunkt des Interesses stand Anja Osthoff, die Schwester der Entführten.
Wir haben viel Unterstützung bei unserer Solidaritätsaktion für Susanne Osthoff erhalten. Dafür möchten wir uns herzlich bei allen bedanken. Mehr als 20.000 Menschen haben den Appell innerhalb weniger Tage unterzeichnet. Auch Marius Müller-Westernhagen, Boris Becker, Robert Atzorn, Anke Engelke und viele andere Prominente haben unseren Aufruf unterstützt.
Beeindruckend waren auch die Mahnwachen in ganz Deutschland. In Berlin hatte die Türkische Gemeinde für den 14.12. am Brandenburger Tor eingeladen. Es sprachen Anja Osthoff, Vertreter der türkischen Gemeinde und Katrin Göring-Eckardt, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.
Aber auch die kleinen Kundgebungen waren beeindruckend, wie in Sindorf, organisiert von der Aktivgruppe FAIR FRIENDS. Bei aller Anteilnahme am Schicksal von Susanne Osthoff wurde immer wieder in den Gesprächen an die anderen Geiseln gedacht, die wir nicht kennen. Alle waren sich einig, dass die Solidarität mit Susanne Osthoff auch ein Zeichen ist an diejenigen, die im Irak die Konflikte schüren: Wir wollen, dass Konflikte friedlich gelöst werden!
Besonders hat uns die Begeisterung der Jugendlichen berührt. Wo die Erwachsenen noch nachfragten, ob Susanne Osthoff sich selbst gefährdet habe oder ob sie eine gute Mutter ist, übten sie ohne Nachfragen Solidarität. Sie können noch mit der Unbeirrbarkeit der Jugend ihr Herz für jemanden öffnen und sind damit Vorbild für die Erwachsenen. Als Erwachsene lästerten: „Für die Schlampe setzt ihr euch ein?“ Antworteten sie „Solidarität ist nicht teilbar!“ – und setzten ihre Sammlung unbeirrt fort. So mancher Erwachsene kam da ins Grübeln!
Auf vielen Schulhöfen in Deutschland sah es ähnlich aus: Tische mit Unterschriftenlisten wurden aufgebaut und mit großer Selbstverständlichkeit wurde unterschrieben. Die Kerpener Schülerinnen und Schüler sammelten mehr als 1.700 Unterschriften!
Schulen, Firmen und Familien im ganzen Bundesgebiet sandten noch Tage nach Susanne Osthoffs Freilassung Unterschriftenlisten mit bewegenden, sehr persönlichen Kommentaren.
Es war das schönste Weihnachtsgeschenk zum 4. Advent, das wir uns vorstellen konnten: Am 18. Dezember erreichte uns die Nachricht, dass Susanne Osthoff frei ist.
Die Verleihung wurde emeinsam mit Eine-Welt-Minister Armin Laschet durchgeführt.
Die Unterstützung durch den weltbekannten Trompeter Manfred Schoof und die Sabine Christiansen-Kinderstiftung macht es möglich, ehemaligen Kindersoldaten in Deutschland eine Stimme zu geben. Sie brauchen unsere Hilfe bei der psychischen Aufarbeitung ihrer Geschichte und bei ihren aufenthaltsrechtlichen Problemen.
Von Seiten der Bundeswehr wurden wir gebeten, eine Runde von Expert*innen zusammenzustellen und den Stab auf der Hardthöhe in Bonn zu beraten. Hintergrund ist der nahende Kongo-Einsatz der Bundeswehr zur Unterstützung friedlicher Wahlen.
Aus den Erkenntnissen heraus, die wir aus den Gesprächen auf der Hardthöhe gewonnen hatten, entwickelte sich unsere Idee für einen bundesweiten Kongo-Tag. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen konntene wir etwa 50 Schulen begeistern, die mit Projekttagen und -wochen auf die Situation der Kindersoldaten und die Wahlen, aber auch auf die schöne Musik, die aus diesem afrikanischen Land kommt, aufmerksam zu machen. Schirmfrau war die nordrhein-westfälische Schulministerin Barbara Sommer.
Es ist sein ehrgeizigstes Projekt: Für „Begegnungen – Eine Allianz für Kinder“ gelang es Peter Maffay auf seinen Reisen Menschen zusammen zu führen und für eine große gemeinsame Sache zu gewinnen. Eines der 14 Projekte ist Aktion Weißes Friedensband mit seinem Engagement für Kindersoldaten. Unsere Schirmfrau Senait Mehari singt zusammen mit Peter Maffay – Patin für uns ist Sabine Christiansen. Der Erlös aus der DVD geht in die Aktion Rote Hand.
Eine amerikanische Austauschlehrerin hatte von der Aktion gehört und mit ihrer Klasse, einer eritreischen Band, die aus ehemaligen Kindersoldaten bestand organisierten wir auf dem Burgplatz ein großes Ereignis.
In den Kommunen bilden sich „Runde Tische“, um betroffene und gefährdete Frauen und Mädchen zu unterstützen und zu schützen. Daran nehmen die Behörden und Berufsgruppen teil, die zu den Menschen aus den entsprechenden Ländern Kontakt haben. Die ersten Runden Tische in Kerpen und Köln sind bereits erfolgreich angelaufen.
Mit der Kampagne „Grenzen einhalten – Kinder sind keine Ware“ zeigen Jugendliche und Erwachsene ihre Ablehnung gegen jede Form von Kinderprostitution. Gemeinsam mit den Fachorganisationen haben wir einen bundesweiten Aktionstag festgelegt: Der 19. November wird in Zukunft der Grenztag sein. Unsere Aktionsvorschläge wurden angenommen und werden als Jahresaktion in den Schulen eingebracht.
Die Aktivgruppen „Menschenrechte“ und „Amigos Unidos“ bekamen in der Paulskirche eine besondere Auszeichnung von UNICEF: Sie wurden für ihre Aktionen zu Kindersoldaten, Aids und Kinderprostitution zu JuniorBotschaftern 2006 erklärt. Die „Fair Friends“ erhielten im Wettbewerb „be fair – be friends“ der Fairhandelsorganisation gepa die Auszeichnung als beste Ballverkäufer.
Auch Aktion Weißes Friedensband vergibt Auszeichnungen: Die Realschule Kerpen erhielt für ihre besondere Arbeit mit den Aktivgruppen die „Fahne der Solidarität“. Die Schülerinnen und Schüler bekommen ein Zertifikat für ehrenamtliches Engagement – ein wichtiges Dokument bei Bewerbungen.
Mit diesem besonderen Konzept wenden wir uns an Schulen: In ganz Deutschland führten wir im Jahr 2007 Lesungen zum Thema Kindersoldaten durch. Die Schülerinnen und Schüler hörten fasziniert zu, wenn die Schauspielerin Suzanne Ziellenbach aus dem Buch „Feuerherz“ von Senait Mehari las. In dem ergreifenden Bericht hat sie ihr Leben als Kind im Krieg der Erwachsenen beschrieben. Die Kinderrechtsexpertin Marja Golombeck informierte über die Situation von Kindersoldaten und erläuterte die politischen Hintergründe. Mit den Schülerinnen und Schülern diskutierte sie über Gewalt und zeigte ihnen Möglichkeiten, was sie für die Kinder in Kriegen tun können. Zum Abschluss führten die Jugendlichen gemeinsam die Aktion Rote Hand durch und beteiligten sich damit an der internationalen Kampagne gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen.
Minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind, haben es nicht leicht, sich zurecht zu finden. Sie haben Schlimmes erlebt und fühlen sich allein und schutzlos. Das Psychosoziale Zentrum in Düsseldorf unterstützt diese Jugendlichen. Durch die Förderung der Sabine Christiansen-Kinderstiftung und des Jazztrompeters Manfred Schoof konnten wir mit 12 von ihnen eine Fahrt in den Westerwald organisieren. Bei gemeinsamen Spielen, Tänzen und Gesprächen, beim Kochen, Wandern und Schwimmen lernten sich die Jugendlichen aus neun afrikanischen Ländern kennen und wuchsen zu einer Gruppe zusammen. „Jetzt habe ich Schwestern und Brüder“, sagte eine Teilnehmerin stolz
Die Verleihung wurde des 4. Eine-Welt-Filmpreises wurde emeinsam mit Eine-Welt-Minister Armin Laschet durchgeführt.
In Kerpen haben sich weitere Aktivgruppen gegründet. Die Aktivgruppe „Los Angeles de la Paz“ in Kerpen machte mit einer spektakulären Aktionsform auf Frauenhandel und Zwangsprostitution aufmerksam. Die Jugendlichen bildeten in Geschäften, auf öffentlichen Plätzen und Bahnhöfen „Blitzaufläufe“ (Flashmobs) und riefen: „Stoppt Frauenhandel – kämpft mit uns!“ Zuvor hatten sie sich im Religionsunterricht auf das Thema vorbereitet und ein Flugblatt erstellt. Die Erwachsenen waren beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen. In Mecklenburg-Vorpommern hat die Aktivgruppe „RocksDoch“, vier Mädchen zwischen 15 und 16 Jahren, ihr zweites Konzert gegen Rechts organisiert. In der Justizvollzugsanstalt Aachen haben sich Jungtäter in der Aktivgruppe „Gegenpol“ mit dem Thema Kindersoldaten auseinandergesetzt. Sie waren sehr betroffen und beschlossen, mit der Aktion Rote Hand ein Zeichen zu setzen. Für die Schülerinnen und Schüler der Aktivgruppen „Menschenrechte“ in Kerpen und „Die Berthas“ in Oberhausen endete 2007 die Schulzeit. Viele Aktionen der letzten Monate waren von ihnen mitentwickelt und organisiert worden. Als Auszeichnung erhielten sie von uns den Landesnachweis NRW „Engagiert im sozialen Ehrenamt“.
Die Aktion ist weit über Deutschland hinausgewachsen und in mehr als 30 Ländern der Welt aktiv geworden. Auch in mehreren afrikanischen Ländern konnte über Schul-und Projektpartnerschaften die Aktion durchgeführt werden. Aus allen Aktivitäten stach besonders eine Grundschule in Schönewalde heraus.
In zahlreichen Schulen haben wir Workshops durchgeführt, häufig mit Senait Mehari. Wie in vielen Städten wurde auch in Düsseldorf der Weltkindertag mit einem großen Fest begangen. Wir organisierten die Aktion Rote Hand und sammelten viele rote Hände.
Im Januar konnten wir mit den UN-Juniorbotschaftern einen Workshop zu Kindersoldaten machen. Natürlich haben bei der anschließenden Aktion Rote Hand alle mitgemacht.
Die Organisationsarbeit in der Aktion Rote Hand wurde fast ausschließlich ehrenamtlich durchgeführt. Einige Workshops konnten wir über das Aktionsgruppenprogramm des Bundesentwicklungsministeriums abrechnen.
Als Aktions-Mitglied ist der Volksbund Deutsche riegsgräberfürsorgehinzugekommen. Gemeinsam intensivieren wir die Erinnerungsarbeit an die Kinder, die in den letzten Jahren des Weltkrieges in den Krieg geschickt wurden.
Gemeinsam mit Senait Mehari wurden wir auf der Berlinale mit unserer Arbeit präsentiert. Es gab, angestachelt durch Medienberichte über die ehemalige Kindersoldaten, Proteste. Gemeinsam mit terre des hommes und Kindernothilfe stellten wir uns hinter Senait Mehari.
Vor, während und nach der Theateraufführung machten wir mit dem Publikum die Aktion Rote Hand und diskutierten über unsere Verantwortung dafür, das Kinder in Kriegen kämpfen müssen.
Die Jugendlichen von FAIR FRIENDS wollten die Reisenden besonders ansprechen, nachdem sie schon im letzten Jahr auf dem Düsseldorfer Flughafen Erfahrungen gesammelt hatten. Sie besuchten die sechs Kerpener Reisebüros. Die Inhaber oder Angestellten, reagierten meist positiv und versprachen, die Jugendlichen zu unterstützen. Diese hinterließen selbstgemachte Flyer, in denen sie die Reisenden zur Mitarbeit aufriefen.
Wir konnten die Leitung des Düsseldorfer Flughafens von einer Wiederholung der letztjährigen Protestaktion gegen Kinderprostitution überzeugen und erhielten viel Unterstützung, auch von Kindernothilfe und ECPAT. Die Schüler*innen aus Kerpen, Meerbusch, Neuss und Düsseldorf waren begeistert davon, soviel Aufsehen und Öffentlichkeit zu erreichen.
Reisende sind gefährlich, wenn sie die Kinderrechte verletzen. Die Jugendlichen wollten dort ansetzen, wo sie buchen und besuchten die Reisebüros. Sie führten spannende Gespräche, hinterließen ihre Flyer und versprachen wiederzukommen.
Deutsches Bündnis Kindersoldaten
Das Treffen des Deutschen Bündnis Kindersoldaten war diesmal besonders wichtig. Als Mitglied arbeiten wir intensiv mit den anderen Organisationen auf politischer Ebene mit, damit es keine Kindersoldaten mehr gibt. Die Aktion Rote Hand wird weiterhin von uns koordiniert. Beschlossen wurde auch, dass die Aktion in Zukunft die untere und mittlere Ebene der Politik stark einbeziehen soll. Schulen sollen die Politikerinnen und Politiker ihrer Region einladen und mit der Übergabe der roten Hände beauftragen, sich für die Kindersoldaten einzusetzen.
Finanzierung: Die Arbeit im Bündnis Kindersoldaten, in dem vor allem auf politischer Ebene versucht wird, das Elend der Kinder in Kriegen zu beenden, geschieht vorwiegend ehrenamtlich.
Ysselsteyn – in der Begegnungsstätte des Volksbundes, neben dem deutschen Soldatenfriedhof mit seinen 32.000 Kreuzen, gestalteten wir einen Workshop zu den Themen Verführung / Krieg / Kindersoldaten. Die 15jährigen Jugendlichen aus verschiedenen Schulen beschäftigten sich intensiv mit dem Thema Gewalt.
Die Hauptschule in Müllrose hatte uns gefragt, ob wir jemanden wüssten, der zu ihnen an die polnische Grenze kommt, um über das Thema Kindersoldat*innen aufzuklären. Wir fanden niemanden. Also machten wir es selbst und machten ein ganz großes Ereignis daraus: Aus Hamburg reiste Senait Mehari an und beeindruckte und bezauberte die Jugendlichen. Und wir brachten mit Film und Aktion vier Stunden Information ein. Finanziert durch as Aktionsgruppenprogramm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Die Grundschule in Schönewalde hatte sich bei der Aktion Rote Hand besonders hervorgetan. Unser Besuch galt den Kindern, die sich so stark eingesetzt hatten. Von der Bürgermeisterin wurden wir empfangen und trugen uns in das Buch der Stadt ein. Elf der aktiven Kinder waren beim Empfang beim Bundespräsident dabei.
Drin konnten wir die Aktion nicht machen, aber direkt davor – und die Politiker*innen kamen und machten mit. Berlin
Nun entwickelten wir die Aktion „Mauer des Sprechens“. Jugendliche und Erwachsene sollten die Möglichkeit bekommen, auf Mauersteinen ihre Erlebnisse oder Forderungen aufzuschreiben. Aufgeklebt auf große Papierbahnen entwickelt sich daraus eine Dialogwand, die zum Lesen und Lernen einlädt. An der Entwicklung hatten wir die Jugendlichen in Workshops beteiligt.
Auf dem Kirchentag 2009 in Bremen konnten wir das testen. Wir waren sehr gespannt, wie die Maueraktion von den Kirchentagsteilnehmern angenommen wird. Der Erfolg war überwältigend. Vor allem die Jugendlichen interessierten sich sehr dafür.
Durch die Bürgschaftserklärungen von Friedensband-Unterstützer*innen konnten wir von der GLS-Bank ein Bürgschaftsdarlehen in Höhe von 10.000 Euro erhalten. Damit finanzierten wir die weitere Ausgestaltung der Aktion und die Erstellung von Material für die Schulen.
In einer Spenden-Verdopplungsaktion mit der Bethe-Stiftung konnten wir innerhalb von drei Monaten 12.000 Euro Spenden erhalten. Die Verdopplung durch die Bethe-Stiftung auf 24.000 Euro ermöglicht uns die Durchführung der Aktion NEIN. Mit diesem Geld wird die Aktion NEIN weitergeführt und fortentwickelt.
Als Mitglied von ECPAT nehmen wir regelmäßig an den Mitgliederversammlungen teil. Es ist jedes Mal ein wichtiger Ideenaustausch. Wir stellten die Aktion NEIN zu sexueller Gewalt vor. Die rege Beteiligung an politischen und gesellschaftspolitischen wird von uns ehrenamtlich durchgeführt.
Simona Blumkowski wurde bei ECPAT Vorstandsmitglied und Vertreterin im weltweiten Verbund für Westeuropa. Sie reiste zur Nachfolgekonferenz nach Rio und konnte dort mit internationalen VertreterInnen von Politik und Gesellschaft Positionen einbringen. Auch auf der Folgekonferenz in Berlin vertrat sie Westeuropa – und natürlich auch FRIEDENSBAND. Die Arbeit nimmt neue Formen bei uns an. Das zeigt sich auch in der Beteiligung der Aktivgruppe FAIR FRIENDS an der Konferenz in Berlin.
Der Kinderschutz-Zentren lud uns zu seiner Fachtagung „Sexuelle Gewalt in den Institutionen“ ein. Dort konnten wir unsere Arbeit mit Jugendlichen im Bereich sexuelle Gewalt vorstellen.
Bei der Konferenz Sexuelle Gewalt von Innocence in Danger in Köln konnten wir zusammen mit der Aktivgruppe FAIR FRIENDS den Experten über unsere Arbeit informieren. Die Weihnachtserklärung von LAND OHNE ANGST wurde besprochen und von Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterzeichnet.
Beim Expertengespräch von Innocence in Danger konnten wir gemeinsam mit anderen Expertinnen und Experten Empfehlungen erarbeiten, wie sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen verhindert werden kann.
Für beiden Veranstaltungen erhielten wir eine Vergütung von den Veranstaltern. Aus den Ergebnissen wurde ein Jahr später der Empfehlungskatalog für die Bundesregierung zum Thema Sexualisierte Gewalt. Die Vorbereitung der Jugendlichen für die Beteiligung erfolgte ehrenamtlich. Es war für die Jugendlichen ein besonderes Erlebnis, den Experten ihre Vorstellungen sagen zu können.
Kerpen – Das Gymnasium organisierte die Maueraktion. In den Pausen hatte die Aktivgruppe an einem Stand zum Thema informiert und Mauersteine ausfüllen lassen. Das Interesse der Jugendlichen an der Aktion war groß.
Kerpen – An der Realschule organisierten die Aktivgruppen ebenfalls die Maueraktion. Mehr als 300 Jugendliche beteiligten sich. Das Jugendmagazin LOGO! filmte die Aktion.
Düsseldorf – Zwei Tage lang beschäftigten sich die Jugendlichen der BUS-Klasse (15-17 Jahre) mit dem Thema Sexuelle Gewalt. Am Ende stand die Mitwirkung an einem Podcast.
Ysselsteyn – Workshop „Sexuelle Gewalt in Kriegen“ in der Begegnungsstätte des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Ysselsteyn bei Venlo. Die Jugendlichen der Volksbund-Arbeitskreise zeigten lebhaftes Interesse daran, dieses Thema und die Maueraktion in die Arbeit aufzunehmen. Auch hier entstand ein Podcast zum Thema Sexuelle Gewalt. Beide Workshops wurden aus dem Programm GESELLSCHAFTER finanziert.
Bei der Informationsveranstaltung kamen aus vielen Kommunen Interessierte aus Verwaltung und Initiativen. Wir informierten über das Thema und unsere Aktivitäten und boten unsere Hilfe bei der Gründung von Runden Tischen in den Kommunen an. Vierteljährliche Treffen sollen die Akteure vor Ort unterstützen.
Bei der Jugendamtsleiter-Tagung Rheinland konnten wir einen Vortrag über Notwendigkeit und Wirkungsweise der kommunalen Runden Tische in NRW halten und um Unterstützung aus den Jugendämtern bitten.
In Düsseldorf haben wir zusammen mit stop mutilation den Runde Tisch Düsseldorf initiiert – mit guter Beteiligung aus allen wichtigen Ämtern und Initiativen.
In einer Presseerklärung zu Weihnachten machten die Jugendlichen die Öffentlichkeit darauf aufmerksam, dass das Weihnachten für viele Kinder nicht das Fest der Liebe ist und forderten die Erwachsenen auf, ihren Kindern ein gewaltloses Weihnachten zu schenken.
Die Kosten wurden durch den entwicklungspolitischen Fonds der Landesregierung NRW, EPIB, getragen.
Die anhaltende Solidarität führte dazu, dass der WDR Maurice und seine aktiven Mitschüler in einer Langzeit-Begleitung filmte.
FRIEDENSBAND richtete ein Konto ein, auf das viele Spenden für eine behindertengerechten Umgebung für Maurice zusammenkamen.
Die ausgezeichneten Filme:
Die Verleihung wurde emeinsam mit Eine-Welt-Minister Armin Laschet durchgeführt.
Viele Workshops mit Jugendlichen gestalten wir mit entwicklungspolitischen Filmen. Durch sie erhalten die Jugendlichen eine Vorstellung von der Außenwelt, können aus Biografien und Handlungsweisen lernen und sich für Menschen oder Themen einsetzen.
Im Fernsehworkshop Entwicklungspolitik arbeiten die Organisationen und Institute in Deutschland zusammen, die sich für eine Bildungsarbeit mit Filmen engagieren. Wir sind einer der Träger des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik und arbeiten im Geschäftsführenden Ausschuss mit.
Bei der Sichtungsveranstaltung des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik in Arnoldshain wurde deutlich, dass der Filmpreis in diesem Jahr wieder spannend sein würde. Die Verleihung des EINE WELT FILMPREISES wurde dann auch von Minister Laschet in einer sehr würdigen Atmosphäre vorgenommen.
In Düsseldorf organisierten wir öffentliche Workshops mit zwei Filmen über Bangladesch. finanziert durch das Aktionsgruppenprogramm des Bundesentwicklungsministeriums. Angesprochen waren vor allem Interessierte aus Schule und Weiterbildung.
Den 2000 Jugendliche des YOUVENT (Treffen der evangelischen Jugend Baden) in Hockenheim wurde die Aktion Rote Hand angeboten und praktisch alle folgten dieser Einladung. FRIEDENSBAND bot einen Workshop zum Thema Kindersoldaten an.
Lehrte – In der katholischen Grundschule haben die Kinder intensiv mitgemacht. Auch die Politiker waren begeistert von der Aktion und ließen sich gern die Hände rot färben.
Paderborn – In der Pauline-von-Mallinckrodt-Schule waren wir schon im Herbst letzten Jahres. Dieses Mal vervollständigten wir die Informationen und die Kinder übergaben dem Politiker die roten Blätter.
Hannover – Bei der durch den Volksbund und das niedersächsische Kultusministerium organisierte Lehrerfortbildung zum Thema Kindersoldaten konnte FRIEDENSBAND die Aktion Rote Hand vorstellen.
Im Herbst war es dann soweit. In der größten Halle der Stadt Altenburg kamen die Klassen 5 und 6 der Schulen zusammen. Es wurde für alle eine erstaunliche Veranstaltung. Die Jugendlichen waren so diszipliniert, dass es auch bei dieser Größe eine sehr individuelle und informative Veranstaltung wurde.
Wo sind in Kerpen die Orte, in denen wir Angst haben. Die Jugendlichen haben geforscht. Entstanden sind Karten mit Lösungsansätzen.
Die Bürgermeisterin war sehr interessiert an den Ergebnissen. Die waren nämlich durchweg lösungsorientiert und leicht umsetzbar.
Für die Jugendlichen war es wichtig, sich mit ihren Ängsten und denen der anderen beschäftigt zu haben.
Die Aktion wurde mit Lehrer*innen und Schüler*innen weiterentwickelt.
Wir konnten den Mitgliedern unsere Arbeit erklären, wie wir unsere Aktionen aufbauen und was für die Jugendlichen dabei herauskommt – und erhielten viel Beifall!
Düsseldorf – Die jungen Frauen der Jugendberufshilfe beteiligen sich in diesem Jahr an unserer Aktion „Sag NEIN zu sexueller Gewalt“. Viele Reaktionen und Aussagen machten betroffen und zeigten, wie gewalttätig die Welt der Jugendlichen ist. Finanziert durch die Spendenverdopplungsaktion konnten wir diese Workshops gut vorbereiten und viele Erfahrungen sammeln.
Hockenheim – Beim YOUVENT–Treffen der evangelischen Jugend Baden konnten wir einen Workshop anbieten, der sehr interessiert angenommen wurde.
Kerpen – Workshops in der Realschule zum Thema Sexuelle Gewalt für die Klassen 9 und 10.
Meerbusch – Workshops mit den Jugendlichen der Aktivgruppe LACRIMA.
Düsseldorf – Workshops mit der BUS-Klasse zum Thema Sexuelle Gewalt.
Unser „Runde Tische-Projekt“ wendet sich an Erwachsene. Es wird durch die neue Gesundheitsministerin unterstützt. Durch die rege Teilnahme von Behörden, Ministerien, Berufsverbänden, Ärzt*innen, Hebammen, Erzieher*innen und vor allem unter aktiver Unterstützung aus der afrikanischen Community konnte in den letzten vier Jahren viel für die betroffenen Frauen getan werden. Mehr
Im Ministerium ging es diesmal vor allem um die frühkindlichen Untersuchungen. Wie können wir erreichen, dass sie dazu beitragen, dass Beschneidung verhindert wird?
Runder Tisch Düsseldorf
In den vier Sitzungen des Runden Tisches gegen Mädchenbeschneidung in Düsseldorf wurde erfolgreich die Koordination innerhalb von Ämtern und Berufsständen gefördert. Aus allen wichtigen Behörden, Verbänden und Initiativen waren Vertreterinnen und Vertreter gekommen.
Es gibt Schnittstellen bei Mädchenbeschneidung und Sexueller Gewalt mit dem Opferschutz der Polizei in Düsseldorf. Unser Besuch war daher wichtig und öffnete neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Schulverwaltungsamt Düsseldorf
Ausgehend von einer Diskussion beim Runden Tisch Düsseldorf konnten wir im Auftrag der RAA Düsseldorf die erste Fortbildung für Erzieher*innen und Lehrer*innen in Düsseldorf organisieren. Pate stand die Fortbildung, die wir 2006 in Kerpen abhielten. Der Workshop wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Rahmen des Aktionsgruppenprogrammes gefördert.
Im neuen NRW-Gesundheitsministerium konnten wir eine Tagung des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik zum Thema Religion und Entwicklung organisieren. Ist Religion ein Motor oder ein Hindernis für die Entwicklung der afrikanischen Länder? FRIEDENSBAND ist seit vielen Jahren Partnerorganisation des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik und Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand dieser fast 40 Jahre alten Organisation. Ehrenamtliche Arbeit.
In fünf FilmNewslettern konnten wir fast 2000 Empfängern – meist Schulen – Informationen über Filme und ihre Einbettung in den Unterricht geben. Diese Arbeit wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung finanziert.
Egestorf – Die Kinder in der Grundschule setzten sich im Aktivteil der Workshops ganz praktisch für die Kinder in Pakistan ein. Sie schickten Fußbälle an drei Ligavereine mit dem Erfolg, dass sich die Vereine – und dann auch Adidas – mit dem Problem beschäftigen mussten.
Bergheim – Die Jugendlichen in der Gesamtschule Bergheim schickten Fußbälle an die Ligavereine und bekamen sie mit Mannschaftsunterschriften zurück.
Düsseldorf – Die Klasse 12 der Hulda-Pankok-Gesamtschule durfte den Film LEBANON eine Woche vor dem Kinostart sehen und bewerten. Die Jugendlichen waren schockiert von der psychischen Brutalität des Krieges und meinten, dass der Film allen SchülerInnen in der Oberstufe gezeigt werden sollte. FRIEDENSBAND ist mit Logo auf dem Filmplakat vertreten.
Kerpen – In der Kerpener Realschule konnte die Klasse 10 den Film Eisenfresser sehen. Sie beschäftigten sich mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen in Bangladesch. Interessant war, dass viele SchülerInnen gerade selbst Erfahrungen mit Arbeitssicherheit während ihres Praktikums gemacht hatten und ihr Wissen einbringen konnten. Sie malten Filmplakate und waren so begeistert, dass sie Gedichte schrieben, die den betroffenen Arbeitern in Bangladesch übersetzt wurden. Gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.
Verleihung durch die Europaministerin Dr. Angelica Schwall-Düren. Die Moderation 2011 übernahm Arnd Henze, Weltspiegel. Nordrhein-Westfalen
Fünf Schulklassen konnten 5 Tage lange die Abgeordneten ansprechen und interviewen und die Mauersteine sammeln. Spannende Gespräche. Wir hatten die Jugendliche in Workshops gut vorbereitet. Mehrere Abgeordnete gaben zu, in kurzer Zeit durch die Jugendlich viel gelernt zu haben. Große Anerkennung für die Jugendlichen!
Landtagsaktion: Die Mauer des Sprechens – fast 200 Botschaften
21.10.2011 Die 6 Meter lange Mauer, die in der Aktionswoche gegen die schlimmsten Formen ausbeuterischer Kinderarbeit im Landtag entstand, enthält viele aufrüttelnde Botschaften. Betroffen haben die Gepspräche gemacht, die fast durchweg den Jugendlichen Beifall für ihr Engagement zollten. Der Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen, Rolf Krebs schrieb auf einen Extra-Mauerstein: „Jede Aktion gegen den Skandal der Kinderprostitution ist wichtig!
Der 10. Klasse der Realschule Kerpen gebührt dafür Dank und Anerkennung!“ Dies übertragen wir gern auf die anderen beiden Klassen, die so fleißig die Erwachsenen im Landtag für die Mauer des Sprechens aktiviert haben.
Schön war, das dann auch noch das WDR-Fernsehen kam und die Aktion aufnahm. Sie wird heute abend in der Lokalzeit Düsseldorf gesendet.
Landtagsaktion: Medien berichteten
18.10.2011 Video Center TV
18.10.2011 Video XITY
18.10.2011 Internet Politik Express
18.10.2011 Internet Landtag NRW
18.10.2011 Internet Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales
Landtagsaktion – PolitikerInnen, die teilgenommen haben
Es sind nicht viele Namen, die wir festhalten konnten, da die Jugendlichen frei in der Ansprache waren:
Andrea Asch, MdL, Grün, kinder- und familienpolitische Sprecherin
Stefan Engstfeld, MdL, Grüne, entwicklungspolitischer Sprecher
Dr. Jörg Geerlings MdL, Vorsitzender der Jungen Gruppe der CDU-Landtagsfraktion
Carina Gödecke, 1. Landtagsvizepräsidentin, SPD
Stefan Gönebaum, Wirtschaftsministerium, Sprecher und Referatsleiter Presse
Dagmar Hanses, MdL, Grüne, jugendpolitische Sprecherin
Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin, SPD
Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildun, Grüne
Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales, SPD
Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Grüne
Eckhard Uhlenberg, Landtagspräsident, CDU
Harry Kurt Voigtsberger, Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr
Landtagsaktion: Schulministerin Sylvia Löhrmann
20.10.2011 – Wie sie es gestern versprochen hatte, kam heute die Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, zu den SchülerInnen der BUS-Klasse, lies sich interviewen und schrieb ihren Mauerstein.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft
20.10.2011 – Dass die Ministerpräsidentin an diesem Plenumstag Zeit für die Maueraktion nahm, fanden wir anerkennenswert, denn sie hatte einen absolut vollen Terminkalender. Aber sie lies sich doch gern dazu bitten und schrieb ihren Mauerstein.
20.10.2011 – BUS-Klasse Düsseldorf
Heute hat die BUS-Klasse zum zweiten Mal die Aktion übernommen, die PolitikerInnen angesprochen und Mauersteine gesammelt. Sie hatten Glück: Schulministerin Sylvia Löhrmann kam, wie gestern angekündigt, zu ihnen und hatte erstaunlich viel Zeit.
Martin-Luther-King-Gesamtschule Ratingen
19.10.2011 Heute hat die 8. Klasse der Martin-Luther-King-Gesamtschule Ratingen die Aktion im Landtag mitgemacht. Die Jugendlichen waren einfach klasse. Ob es die Ansprache von PolitikerInnen, das Interviewen oder die Standbetreuung war – die Jugendlichen lösten alle Aufgaben perfekt und mit Begeisterung. Sie hinterließen bei allen Angesprochenen einen guten Eindruck. Die Mauer des Sprechens ist kräftig gewachsen.
Landtagsaktion – 2. Tag
18.10.2011 Um 9 Uhr traf die BUS-Klasse ein – 11 Jugendliche, die aus drei Düsseldorfer Gesamtschulen ausgegliedert, auf den Beruf vorbereitet werden. Die Aufgaben wurden verteilt: Zwei sprechen die Abgeordneten oder ihre MitarbeiterInnen an, erklären die Aktion und animieren sie, Mauersteine auszufüllen mit ihrer Botschaft. Weitere zwei interviewen die PolitikerInnen. Zwei kleben die Mauersteine zu einer Mauer zusammen. Und dann laufen weitere durch die Halle und sprechen die vorbeigehenden Leute an. Foto: Andrea Asch im Interview.
10.00 Uhr Der Minister für Arbeit, Integration und Soziales, Guntram Schneider eröffnet die Aktion zusammen mit der Landtagsvizepräsidentin Carina Gödecke. Beide sprechen die Probleme an, die sich aus der Kinderarbeit sowohl für die Kinder, als auch für die Gesellschaft ergeben. Anschließend kommen beide an unseren Stand und lassen sich von den Jugendlichen der BUS-Klasse über das Thema Kinderprostitution informieren. Beide sind tief beeindruckt von den Jugendlichen, die ihnen die Aktion erklärten und sie aufforderten, ihre Mauersteine zu beschreiben. Sie machten damit den Anfang: Mit diesen beiden Mauersteinen startete die Mauer des Sprechens. Schnell kamen weitere hinzu.
11.00 Uhr – Die Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Barbara Steffens ließ es sich nicht nehmen, trotz Terminknappheit zum Stand zu kommen und ihren Mauerstein vorbeizubringen und aufzukleben. Auch sie machte noch ihr Interview mit den Jugendlichen.
Dazwischen wurden viele Interviews mit der Katholischen Nachrichtenagentur, mit Xity Online und Center TV absolviert – die Jugendlichen waren gute Interviewpartner. Aber auch in zahlreichen Gesprächen mit Abgeordneten und MitarbeiterInnnen wurde das Thema – oft sehr persönlich – diskutiert. So manches Gespräch wurde emotional geführt. Dieses Thema geht eben alle an und berührt oft Seiten, die wir zur allzu oft verstecken.
Heute wurde vor allem der Stand aufgebaut. Wir haben einen guten Platz gefunden. In der Nähe der Sitzgruppe des Cafés wird es bestimmt leicht sein, Menschen anzusprechen. Wir sind gespannt auf die Kontakte, die sich ab morgen ergeben werden.
Workshop in Ratingen
17.10.2011 – Workshop in der 8.1 der Ratinger Martin-Luther-King-Gesamtschule. Das war nicht leicht. Für die Jugendlichen war das Thema nicht so sehr das Problem, wohl aber der Umgang mit den Informationen, die es beinhaltete. Zum Schluss wurde es aber dann doch sehr interessante und gute Workshop-Atmosphäre.
Workshop Kinderprostitution / sexuelle Gewalt in Düsseldorf
12.10.2011 In Vorbereitung auf die Landtagaktion vom 17. bis zum 21.10.2011 gaben wir heute den ersten Workshop in der BUS-Klasse. Das sind SchülerInnen aus zwei Gesamtschulen, die ausgegliedert und auf einen Beruf vorbereitet werden. Nach anfänglichem Desinteresse fand das Thema regen Zuspruch und die Jugendlichen fanden sich in einer fast hitzigen Diskussion über Ursache von sexueller Gewalt, Unterdrückung und den dazugehörigen Denkweisen. Morgen wird der Workshop fortgesetzt. Die Klasse wird am 18. und 20.10. im Landtag den PolitikerInnen ihre Botschaften zu diesem Thema nennen und sie auffordern, mehr gegen sexuelle Gewalt zu tun. (Günter Haverkamp)
Dezember 2011 – In der Städtischen Realschule Kerpen konnten wir über mehrere Wochen mit der Klasse 6 am Thema Atomkraft arbeiten. Wir gingen in ähnlicher Form wie in Ratingen vor.
Wie sieht Gewalt aus? Jugendliche in Jugendzentren und im Strafvollzug beschäftigten sich mit verschiedenen Formen von Gewalt und überlegt, wie sie dargestellt werden könnten. Das waren spannende Prozesse gerade für die Jugendlichen, die Gewalt ausgeübt hatten und tolle Ergebnisse. Finanziert durch das Landesjugendamt Rheinland.
Die Telefonberatung Kutairi ist zwar ausgelaufen, wirkt aber immer noch nach, weil wir die sechs Telefonleitungen weiterhin besetzt ließen, um betroffenen Frauen weiterhin zu helfen.
Der Runder Tisch Düsseldorf gegen Mädchenbeschneidung hat seine Arbeit fortgesetzt. Das Jugendamt und das Statistische Amt der Stadt will bei der Erstellung einer Statistik helfen, die Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten sein soll.
Der Runder Tisch NRW gegen Mädchenbeschneidung hat viermal im Gesundheitsministerium getagt und weitere Fortschritte für alle Aktiven in Deutschland bewirken können: Die Vertreterin der Krankenkassen konnte auf Bundesebene erreichen, das künftig Rekonstruktionskosten von den Kassen übernommen werden.
Im Gymnasium Voerde konnten wir ein Schulfest zum Thema Kindersoldaten mitgestalten.
Bei den Afrikatagen Düsseldorf, beim Weltkindertag Düsseldorf und beim Schulfest des Elly-Heuss-Knapp-Berufskollegs organisierten wir einen Stand und mehrere Workshops, die sehr gut besucht waren.
Ein Aktionstag im Gymnasium Sundern verlief äußerst erfolgreich. Insbesondere die gemeinsame Pressekonferenz mit 120 SchülerInnen begeisterte die Medien.
Unser Angebot, den Besuch von Jugendoffizieren der Bundeswehr nachzubereiten, hat die Hauptschule Grevenbroich angenommen. Es war ein spannender Tag, in dem die Jugendlichen ihre Entscheidung für oder gegen die Bundeswehr überdenken konnten.
Ähnlich ist es beim Projekt GewaltMal, dass wir Jugendarrest Düsseldorf, in der Förderschule Solingen und in der BUS-Klasse Düsseldorf durchführen konnten. Die Jugendlichen beschäftigten sich mit mehreren Gewaltformen und bauten dann der Gewalt ein „Denkmal“.
Die Kerpener Aktivgruppen haben sich sehr intensiv mit dem Schicksal von Favour beschäftigt und mit ihren Aktionen erreicht, dass das Geld zusammenkam. Vor allem aber berührte sie das Thema wegen ihres Engagements gegen sexuelle Gewalt und es war ein Baustein mehr, dass sie Grenzen einhalten lernen.
Sexuelle Gewalt – Workshops in der BUS-Klasse
17.9.12 Ein besonders spannender Workshop: Über die Frage, wie Kinder zu Prostituierten gemacht werden, kamen wir auf die Situation von Mädchen und Frauen in unserer Gesellschaft in Deutschland. Es war für die Jungen sehr interessant, die Aussagen der Mädchen zu hören. Da kamen die Nachstellungen von Männern auf der Straße ebenso zur Sprache wie die Anmache, die sie sich anhören müssen. Beschlossen wurde, einen Stand in der Innenstadt zu machen und die Passanten auf die Probleme von Kinderprostitution und Sexueller Gewalt anzusprechen. Die SchülerInnen wollen auch eine Umfrage auf der Straße machen und Flugblätter gestalten, die sie verteilen können.
Heiße Diskussionen in der BUS-Klasse
14.9.2012 GewaltMal-Workshop1 in der BUS-Klasse Düsseldorf: Die Jugendlichen wünschten sich als Einstieg das Thema Kinderprostitution. Sie arbeiteten intensiv mit. Über die weltweite Verbreitung und die erschreckenden Zahlen kamen wir auf die berühmte Warum-Frage. Warum machen die Kinder das? Warum lassen die Eltern das zu? Warum werden vor allem Männer zu Tätern. Und was bedeutet es, wenn jemand im Ausland Kinder missbraucht – wird er das nicht auch hier tun? In den zwei Stunden kam keine Langeweile auf und die Jugendlichen folgten der Spur nach Deutschland. Montag geht es weiter!2013 Spot Düsseldorf: Nein zu sexueller Belästigung!
Düsseldorf, 14.05.13. Die Mädels der BUS Klasse arbeiteten heute weiter an den Ideen für ihren Werbespot gegen sexuelle Belästigung und Gewalt. Gemeinsam überlegten sie, wie sie mit entsprechendem Ton und Bild ihre Botschaft, Frauen vor sexuellen Übergriffen zu schützen am Besten in einem Werbespot rüber bringen können. Es enstanden erste Gedanken zu Hintergrundmusik und Gegenständen, die sie im Video verwenden wollen. Nächste Woche werden wir die ersten Aufnahmen dazu starten.
Sexuelle Belästigung betrifft jeden!
Düsseldorf, 07.05.2013. Die Mädchengruppe der BUS-Klasse suchte heute die passende Botschaft für ihren Werbespot zum Thema sexuelle Belästigung. Interessante Diskussionen rund um die Zielgruppe und den Slogan entstanden. Vor allem Jugendliche und Erwachsene soll der Werbespot ansprechen, denn von ihnen geht die größte Gefahr aus. Ganz klar ist, dass die Schülerinnen damit zeigen wollen, das sexuelle Belästigung respektlos und unnötig ist! Kommende Woche wird das Storyboard erstellt.
Jugendliche interviewen Düsseldorfer Bürger
Düsseldorf, 23.04.2013. Die Mädchen der BUS-Klasse der Hulda-Pankok-Gesamtschule beschäftigen sich mit einem Projekt zum Thema „Sexuelle Belästigung und Übergriffe – was kann man tun?„. Heute wollten sie es genau wissen und ein Stimmungsbild auffangen – mit Aufnahmegeräten befragten sie Passanten in Düsseldorf-Bilk. Einige wollten erst gar nicht an der Umfrage teilnehmen, andere wiederum gaben sogar hilfreiche Tipps, was Jugendliche tun können, wenn sie abends noch alleine unterwegs sind, um sich vor Übergriffen zu schützen. Die Gruppe hatte schnell einige Kurzinterviews im Kasten. In der kommenden Woche werden die Ergebnisse ausgewertet. Dann wollen die Jugendlichen gemeinsam hilfreiche Tipps für Jugendliche zusammentragen.
Was tun, wenn man in der Öffentlichkeit sexuell belästigt wird?
Düsseldorf, 30.04.2013. Die Mädels der BUS-Klasse der Hulda-Pankok-Gesamtschule durften heute ihre Interviews auswerten. Diese hatten sie in den Düsseldorfer Arcaden verGemeinsam sammelten sie die wichtigsten Tipps für Situationen, in denen man sexuell belästigt wird. Dennoch beschäftigte sie auch, was passiert, wenn man einmal Opfer eines solchen Übergriffs gewesen ist. Daher wird sich der kommende Workshop auf die Folgen von sexualisierter Belästigung bzw. Gewalt konzentrieren.
Der Werbespot ist im Kasten!
4.6.2013 Sexuelle Belästigung – das geht jeden was an! Denn 60 Prozent aller Frauen haben Erfahrung damit. Das dachten sich die SchülerInnen und drehten heute die Szenen für ihren Werbespot. Aus verschiedenen Perspektiven wurde eine Szene gefühlte 100 Mal gedreht, doch unsere Schauspielerin Jacky hielt tapfer durch. Anschließend wurde lautstark im FRIEDENSBAND-Büro über die Botschaft und Wortwahl diskutiert. Schließlich konnten sie sich doch einigen und die Tonaufnahmen waren im Kasten. Zum Schluss wurden noch szenische Mittel vereinbart, die beim Schnitt eingesetzt werden sollen. Kommende Woche ist der Spot schon fertig – wir freuen uns sehr auf das Endergebnis!
(https://www.friedensband.de/de/frieden-in-aktion/aktionen/fares-wahlcafe-zur-europawahl/)
https://www.friedensband.de/de/frieden-in-aktion/aktionen/faires-wahlcafe-zur-bundestagswahl-2013/
Realschule Düsseldorf
In der Freiherr vom Stein-Realschule Düsseldorf konnten wir vier Workkshops zu den Lebensbedingungen der Kinder durchführen, die auf Tabakfeldern arbeiten müssen und dabei nikotinvergiftet werden. Es gab viele Diskussionen über Rauchen und Drogen und hinterließ bei vielen Jugendliche eine große Nachdenklichkeit.
17.05.2013 Die SchülerInnen der Klasse 6 der Realschule Kerpen haben nach langem Suchen ihr Konzept für ihren Werbespot erstellt. Vergangenen Dienstag hatten sie sich nochmals mit ihrer Lehrerin Bettina Henke unterschiedliche Werbespots angeschaut. Sie haben sie nochmals genau unter die Lupe genommen: wie wird Musik und Sprache eingesetzt? Wird die Botschaft vermittelt? Wie wurde eine Handlung dargestellt?
Heute haben sie in der Klasse neue Ideen gefunden, um einen Werbespot gegen Gewalt an Kindern zu erstellen. Kommende Woche beginnen die Dreharbeiten.
Wir sind gespannt auf das Endprodukt und begleiten die SchülerInnen selbstverständlich dabei.
Die Klasse 8 der Realschule Kerpen erhielt auf ihre Schreiben Antworten von der Tabakindustrie. Die Jugendlichen beschäftigten sich mit der Argumentation und beantworteten die Briefe umgehend. Der Austausch wurde aufrechterhalten.
Beim TOLERANZ-Tag an der Elly-Heuss-Knapp-Schule stellten wir Aktion NIKOTINKINDER vor und sammelten Unterschriften.
Mit der Online-Petition NIKOTINKINDER auf change.org konnten tausende Stimmen gesammelt werden gegen die Ausbeutung von Kindern auf Tabakplantagen.
Mit einem Rollup zur Aktion „Nikotinkinder“ konnten wir uns an der Wanderausstellung des Sozialministeriums beteiligen.
Finanziert durch das Landesjugendamt Rheinland
In der Freiherr-vom-Stein-Realschule Düsseldorf konnten die Jugendlichen der 6b ihr Projekt zwei Landtagsabgeordneten vorstellen. Gemeinsam mit ihnen machten sie dann die Aktion Rote Hand und wurden in den Landtag eingeladen.
Auch in der Hauptschule Kerpen zeigten die Jugendlichen großes Interesse an dem Projekt und unterstützten begeistert die Aktion Rote Hand.
Finanziert durch das Landesjugendamt Rheinland
Der Runde Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen tagte vier Mal im Gesundheitsministerium und konnte vor allem die Zusammenarbeit mit dem Landtag intensivieren. Diese Arbeit wird vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter finanziert.
Mit einem Benefizkonzert in der Jazz-Schmiede Düsseldorf unterstützte Prof. Dr. Ilse Storb (Piano) und Jürgen Koch (Saxophon) unsere Arbeit.
Auch Pina Coluccia und ihr Mann Jean Pütz organisierten eine Benefizveranstaltung zugunsten unserer Arbeit im Bereich Mädchenbeschneidung.
Der Verlag Droemer-Knaur unterstützte unser Schulprojekt zum Thema Mädchenbeschneidung mit einem Klassensatz Taschenbücher des Buches WÜSTENBLUME.
Bei der Sichtungsveranstaltung zum Eine Welt Filmpreis NRW in Frankfurt waren auch in diesem Jahr wieder außergewöhnliche Filme für die Bildungsarbeit dabei.
Auch in diesem Jahr konnten wir die Verleihung des Eine Welt Filmpreises NRW durch die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Dr. Angelica Schwall-Düren in Köln organisieren.
Durch die Erkenntnisse konnten die SchülerInnen die Mauersteine die sie zuvor beschrieben hatten, mit neuen aussagekräftigeren Botschaften ergänzen. Die MAUER DES SPRECHENS wuchs!
8.3.2013 Gemeinsam mit der Lehrerin Bettina Henke der Realschule Kerpen gaben wir einen Workshop zu sexueller Gewalt. Die Aktivgruppe Peaceful World (6. Klasse) hatten sich schon im Vorfeld mit Werbung und Gewalt auseinander gesetzt. Heute sollten sie sich nun drei Werbespots anschauen, die auf sexuelle Gewalt gegen Kinder aufmerksam machen. Da sie schon vorher Werbespots auseinander genommen haben, wussten sie genau worauf sie zu achten haben: Musik, Farben, Bilder. Schnell wurde den Kindern klar, dass sie sich gegen sexuelle Gewalt einsetzen möchten. Wir stellten ihnen die MAUER DES SPRECHENS vor: Aus einzelnen Ziegelsteinen aus Papier, die mit ihren Aufrufen gegen sexuelle Gewalt beschrieben werden, entsteht eine große MAUER DES SPRECHENS, die aussagt, was viele verschweigen. Kaum hatten sie die Steine und Stifte in der Hand, schrieben sie los. Sie diskutierten eifrig über ihre Botschaften und gaben einander Tipps. Es entstanden eindeutige Aussagen und Forderungen gegen sexuelle Gewalt!
14.02.2013 Endlich ist es soweit! Unser neuer Shop zum fairen Handel ist geöffnet.
Im Shop finden sie eine besondere Auswahl an Produkten, die von Frauen aus Nepal, Indien, Thailand, Bangladesch, Honduras, Guatemala, Ghana und Swasiland hergestellt wurden.
Wir wollen auf diese Weise den Weltfrauentag am 8. März 2013 unter dem Motto „FRAUEN schenken FAIR“ feiern. Unsere Auswahl der fair gehandelten Produkte ermöglicht es mit der Geste des Schenkens direkt mehrere Frauen glücklich zu machen. Denn auch jene, die diese wundervollen Accessoires und Lebensmittel herstellen, profitieren davon.
Fair-Handels-Aktion
2014 haben das Integrationsstärkungsgesetz, dass zu diesem Zeitpunkt noch am Anfang der parlamentarischen Bearbeitung stand, und haben Schüler*innen die Möglichkeit gegeben, sich am Prozess zu beteiligen. Weil die Kinder die 93seitige Vorlage nicht verstanden, haben wir ihnen die Freiheit gegeben, selbst zu entscheiden, was ihnen wichtig ist. Herausgekommen ist unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsidentin Carina Gödecke Vorstellungen, die nur von Kindern kommen können: Ob sie, die Politiker*innen daran gedacht hätten, dass Flirten ein wichtiges Kinderrecht sei? Sie hätten einen 15jährigen gesprochen, der in der Disko wegen seiner Mehrfachbehinderung keine Chance hätte, Mädchen kennenzulernen.
In den Wochen zuvor gab es eine oft harte Auseinandersetzung mit den Realitäten in Nahost. Zusammen mit Itay Ron, unserem israelischen Mitarbeiter und Robert Krieg, Autor des Filmes „Kinder der Steine – Kinder der Mauer“ entwickelte sich eine realistische und unverkrampfte Sicht auf die Dinge. Sie machten nicht schöner, was im Gaza-krieg passierte, öffnete aber für eine Friedensinitiative für beide Seiten.
Das Thema Entwicklung gingen wir mit den fuß- ballnähenden Kindern an. Grundlage war die Szene im Film „Balljungs“, in dem die arbeitenden Kinder von ihrer Situation und der ihrer Familie erzählten. Da war nicht viel Aussicht auf positive Entwicklung.
Die Kinder in der Hauptschule malten Plakate, mit denen sie den Arbeitgebern ihre Forderungen präsentieren wollten. Dazu mussten sie sich intensiv in die Situation der pakistanischen Familien hineinversetzen und ihre Forderungen formulieren. Ein Effekt war, dass die Gruppengespräche auch in ihre eigene Situation hineinragten – und die hatte viel mit HartzIV zu tun.
Wie schwer die Arbeit der Kinder in Pakistan ist, konnten die Kinder der Klasse 5b am eigenen Leibe feststellen. Das Nähen eines Balles ist doch viel schwerer, als sie gedacht hätten. Sie überlegten, dass ein Ball, den sie in dem Tempo nähen würden, erst nach zwei Tagen fertig wäre.
Während die einen sich im Nähen des Fußballes versuchten, überlegten sich die anderen, wer denn eigentlich den großen Gewinn macht, der zwischen dem Lohn für die Arbeiter in Pakisten und dem Verkaufspreis eines Fußballes im Laden hier liegt. Wer bleibt hier arm und wer wird hier reich?
Hayat Mia, Streetworker in Mönchengladbach hat die Jugendlichen motivieren können, sich erst intensiv mit Fallen weltweit zu beschäftigen und dann auf ihre Umgebung zu sprechen zu kommen. Die Präsentation ihrer Umfrageergebnisse vor Bürgermeisterin Petra Heinen-Dauber war beeindruckend. Die Jugendlichen erklärten ihr die Stadt von unten: Dort ein Tunnel, der zu dunkel ist und da ein Ort, wo trinkende Männer gerade den Mädchen angst machen und Straßen wo gerast wird. Alles war auf
einen Stadtplan aufgezeichnet mit entsprechenden Lösungen, die sich die Jugendlichen ausgedacht hatten. „Das sind wertvolle Hinweise für die Ämter und die Polizei“, war sich die Bürgermeisterin sicher. Viele Hinweise kannte sie natürlich als Dauerprobleme, wie sie jede Stadt hat. Am 17.12.2014 trugen die Jugendlichen die Ergebnisse zusammen: Zwei Dauerblitzer sorgen an einem gefährlichen Stra- ßenabschnitt jetzt für Beruhigung.
In der Comenius-AG in der Martin-LutherKing Gesamtschule Ratingen beschäftigen sich die 16 Jährigen mit Zukunft als Falle. Dabei waren sie aber schnell auf
das Thema Religion und Konflikte gekommen, weil dies der Mehrheit der AG, die mehrheitlich aus Muslimen besteht, auf den Nägeln brennt. Da war der Nahost-Konflikt ebenso interessant wie die Frage nach Respekt vor Religionen hier in Deutschland. Die Forderungen an die deutsche Gesellschaft und die an die eigene Community wurde abwechseln beleuchtet. Wo ist ein Ausgleich möglich, weil die Befürchtung, dass sich religiöser Konflikte in Zukunft verschärfen könnten, geäußert wurden. Wie können wir in Zukunft miteinander leben, dass jeder seine Religion und seine Bräuche ausüben kann? Die Auseinandersetzung hat nicht zu einem Endpunkt geführt, wohl aber zur Stärkung der muslimischen SchülerInnen. Die wollen bei der nächsten Abifeier den muslimischen Anteil im Gottesdienst verstärken.
Seit nun acht Jahren besteht der „Runde Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen“. Er bringt Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Ministerien, Behörden, Berufsverbänden, Menschenrechtsorganisationen und Beratungsstellen zusammen. Die Treffen dienen dem Austausch und der Vernetzung.
2014 stand die Vernetzung mit politischen Institutionen und die Zusammenarbeit mit der Landesregierung im Vordergrund. Was können die PolitikerInnen tun, um Beschneidung zu verhindern und den betroffenen Frauen und Mädchen zu helfen. Deswegen wurde der „Runde Tisch NRW“ von den Abgeordneten in den Landtag eingeladen. Das Thema: Arbeit der Jugendämter.
Die vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales gestartete Ausstellung gegen ausbeuterische Kinderarbeit wanderte 2014 weiter durch NRW. Mit dabei ist unser Rollup zum Thema Kinderarbeit auf Tabakfeldern.
Tabakindustrie reagierte
Die Auseinandersetzung der Jugendlichen mit der Tabakindustrie brachte Ergebnisse: Auf die Briefe der SchülerInnen antworteten die Tabakkonzerne – natürlich nicht im Sinne der Jugendlichen. Die wollen die Auseinandersetzung fortführen.
Jubiläumsfest organisierten wir die Aktion Rote Hand, an der auch Jugendamtsleiter Johannes Horn teilnahm und sich gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen aussprach.
Damit machten sie vor und im REWE-Geschäft Werbung für fair gehandelte Produkte. Das machten sie sehr geschickt und erreichten mit ihren eindringlichen Schilderungen der Notlage von Kindern in der Elfenbeinküste viele Menschen.
Wir gaben Schulklassen die Möglichkeit, sich mit dem Integrationsstärkungsgesetz des Landtags NRW zu beschäftigen und eigene Vorschläge zu machen. Das Projekt Gesetze in die Schule wurde ein voller Erfolg.
Personell hatte das Jahr sehr unterschiedliche Phasen. Nach sechs Jahren kehrte eine ehemalige Mitarbeiterin wieder zurück und arbeitete für ein halbes Jahr vor allem im administrativen Bereich. Vier Studentinnen absolvierten ihr Praktikum bei FRIEDENSBAND. Eine Referendarin (Gesamtschule) arbeitete für einige Monate am Projekt Zuwanderung und führte es durch. Ein Junglehrer (Gymnasium) unterstützte uns für einige Monate beim Projekt „Politik in Aktion“
Als die Tablets nicht mehr gebraucht wurden, konnten wir sie mit Erlaubnis von Miriam Koch an die Grundschule Max-Halbe-Straße, die Manuela leitet, geben. Dort wird bis heute geflüchteten Kindern der Einstieg im Klassenunterricht zu erleichtert.
Wir hatten dazu bereits 2014 die Landtagspräsidentin als Schirmherrin gewinnen und drei Treffen von Jugendlichen mit Abgeordneten organisieren können.
Förderschule Schwerpunkt Sehen
In diesem Jahr setzten wir das Projekt mit der Klasse 10 der LVR-Karl-Tietenberg-Schule – Förderschwerpunkt Sehen – fort. Es waren spannende Diskussionen im Vorfeld möglich, wo sie sich von der Politik allein gelassen fühlten, was sie sich zutrauen würden, Politiker*innen zu sagen. Nach vier Workshops waren sie merklich mutiger und das Treffen mit der Landtagsabgeordneten Marion Warden war für alle ein Erlebnis.
Gymnasium Mönchengladbach
Mit der Klasse 9c des Franz-Meyers-Gymnasiums Mönchengladbach wurden eingehend die Vorurteile besprochen, die auch heute noch einem normalen Umgang im Wege stehen. Sie beschäftigten sich mit Ausgrenzungsgeschichten.
Wir wählten drei tatsächliche Geschichten: Ein junger Rollstuhlfahrer schreibt in einer Kontaktanzeige, wonach er sich sehnt. Eine Mutter ist verzweifelt, weil ihre Tochter gut zurechtkommt, wenn es nur eine Freundschaft in ihrem Leben gäbe. Ein wütender Behinderter wettert gegen die Politik, die wieder einmal einen Behindertenbeauftragten ernannt hat – ohne dass er von denen gewählt wurde, für die er arbeiten soll. Besonders die ersten beiden Geschichten machten die SchülerInnen betroffen. Wie schlimm muss es sein, wenn die Suche nach Partnern und Freunden so erschwert ist.
Der Besuch im Landtag und die Gespräche mit den Abgeordneten waren dann sehr lebendig.
NRW-Bündnis gegründet
Wir sind deutschlandweit im Bündnis Kindersoldaten mit vielen Organisationen wie UNICEF, terre des hommes, Kindersoldaten etc. vernetzt. In diesem Jahr haben wir die Aufgabe übernommen, in NRW ebenfalls ein Bündnis rund um die Aktion Rote Hand zu installieren, die übrigens als erfolgreichste Langzeit-Jugendaktion der Welt gilt. In NRW konnten wir erreichen, dass im Bündnis das Jugendrotkreuz, die THW-Jugend, die Landesschüler*innenvertretung und viele weitere Organisationen aktiv wurden.
Begrüßung: Joachim Ziefle für den Fernsehworkshop Entwicklungspolitik
Eröffnungsrede und Preisverleihung Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen:„Es gibt Themen, die scheinen weit weg zu sein von unserem Leben, von unserem Alltag. Hunger gehört dazu, die Ausgrenzung von Minderheiten, die Unterdrückung von Mädchen und Frauen. Auch unbequeme Wahrheiten wie die, dass unser Konsumverhalten hier direkten Einfluss hat auf die Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen in weit entfernten Ländern, machen wir uns oft nicht bewusst.“
Keynote: Karsten Visarius, Leiter des Filmkulturellen Zentrums der EKD im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP)
Moderation: Anne Schulz, Referentin Gustav-Stresemann-Institut
1. Preis: Das grüne Gold von Joakim Demmer. Schweden, Finnland, Deutschland 2017, 90 Min.
In Äthiopien, das von Hungersnot betroffen ist, verpachtet die Regierung Millionen Hektar scheinbar ungenutzten Landes an ausländische Investoren, in der Hoffnung auf Exporteinnahmen. Aber der Traum vom Wohlstand hat eine Schattenseite – die größte Zwangsvertreibung in der heutigen Zeit, eine bösartige Spirale der Gewalt.
2. Preis: Mirr – Das Feld, von Mehdi Sahebi. Schweiz 2016, 91 Min.
Binchey und seine Familie werden mit Gewalt von ihrem letzten Feld vertrieben. Damit stellt sich die existentielle Frage, wovon sie künftig leben sollen. Die ungesicherte Zukunft trifft Binchey im Innersten und wird zur Zerreißprobe. Trotz heftiger Krisen gibt er die Hoffnung nicht auf und macht sich auf die Suche nach einem freien Feld.
3. Preis: #My Escape – von Elke Sasse. Deutschland 2016, 90 Min.
Flüchtlinge haben Stationen ihrer Flucht aus Syrien, Afghanistan und Eritrea festgehalten. Der Film macht daraus eine spannende Erzählung, vervollständigt durch ausführliche Interviews. So entsteht ein eindrückliches Bild aus nächster Nähe, von Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen.
Die Jury bestand in diesem Jahr aus:
Ascan Breuer, Filmemacher Wien
Christian Frevel, Adveniat Essen
Matthias Fetzer, Filmhaus Nürnberg
Margrit Schreiber, ZDF/3sat Mainz
Sabine Schröder, Ev. Medienzentrale Kassel
Flyer zum Eine-Welt-Filmpreis NRW
Unterstützerkarte mit 32 Organisationen
Dies war der letzte Eine-Welt-Filmpreis, weil 2019 wegen fehlender Finanzierung nicht mehr stattfinden konnte
Landtag Aktion Rote Hand
Hulda-Pankok-Gesamtschule – Aktionen
Rathaus Düsseldorf Aktion Rote Hand
Die Klassen, die in NRW mit der Aktion Rote Hand gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen protestiert haben, hatten Gelegenheit, Politiker*innen der Grünen (Josefine Paul und Stefan Engstfeld) ihre Vorstellungen mitzugeben. Die Beiden waren sehr beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen und haben eine würdevolle Atmosphäre geschaffen.
Abgesprochen hatten wir mit der Schule, die Aktion Rote Hand und die „Mauer des Sprechens“ unsere Aktion gegen sexualisierte Gewalt durchzuführen. Aber die Schüler*innen wollten mehr. Ihr Hauptthema war Klima. Da wir immer bei Aktionen eine Papierrolle dabeihaben, rollten wir diese aus und die Jugendlichen machten begeistert ihre Aktion.
Mit der Aktion Rote Hand sind wir in der Gesamtschule angerückt, aber die Schüler*innen wollten mehr. So entstand kurzerhand ein neues Projekt und dazu auch eine neue Webseite.
Düsseldorfer Schulen konnten ihre Roten Hände beim Empfang Oberbürgermeister Thomas Geisel übergeben. Er zeigte sich sehr interssiert an den emotionalen Beschreibungen der Jugendlichen, die sich ein Ende der Ausnutzung aller Jugendlichen durch die Gesellschaft wünschten.
Düsseldorfer Schulen, die an der Aktion Rote Hand teilgenommen hatten, konnten ihre Roten Hände beim Empfang an Oberbürgermeister Thomas Geisel übergeben. Er zeigte sich sehr interessiert an den emotionalen Beschreibungen der Jugendlichen, die sich ein Ende der Ausnutzung aller Jugendlichen durch die Gesellschaft wünschten. Natürlich musste er auch selbst, die Aktion mitmachen.
Auch im 13. Jahr seines Bestehens haben wir vier Treffen durchgeführt – mit weiter wachsender Beteiligung. Den 50. Runder Tisch konnten wir als Jubiläumsveranstaltung breit mit Prominenz und der Ministerin in Schloss Garath in Düsseldorf feiern. Die Ministerin war dabei und Julitta Münch moderierte glänzend. Die Arbeit wurde finanziert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
Zusätzlich haben wir für alle, die nicht teilnehmen können, weil sie aus finanziellen oder zeitlichen Gründen den Aufwand nicht betreiben können, den Virtuellen Runden Tisch eine Woche vorher eingeführt.
2006 hatte Dr. med. Dan mon O’Dey in der Zeitung von unserer Arbeit gelesen. Er teilte uns mit, dass er seit 15 Jahren daran forscht, Frauen im Genitalbereich nach einer Krebsbehandlung wiederherzustellen. Seitdem hat er perfekte Rekonstruktionen an mehrere Hundert beschnittene Frauen durchgeführt – einzigartig in Europa. Wir konnten 2009 erreichen, dass die Krankenkassen diese Kosten übernehmen. Nicht übernommen werden oft Fahrt- und Hotelkosten und Vor- und Nachbereitung. Dafür haben wir den Fonds REKONSTRUKTION gegründet.
Die 2012 erstellten Materialien waren teils inhaltlich überholt, teils nicht mehr vorrätig. Unser Antrag auf Neudruck und inhaltliche Weiterentwicklung wurde vom Ministerium bewilligt. Dazu gehört die Broschüre „Nicht mit mir!“, eine bundesweit anerkannte Aufklärungsschrift auflegen, die fast ohne Wort mit sehr ausdrucksvollen Bilder die Frauen und ihre Familien anspricht. Es war eine großartige Leistung der engagierten Männer, Frauen und Mädchen, die Szenen rund um die schwierigsten Situationen im Leben einer beschnittenen Frau mimisch so packend darzustellen. Weiterhin wurden die Plakate mit dem aktuellen Ministerium neugedruckt.
Wir brauchten dringend für die Materialien, die wir Schulen anbieten, einen Online-Shop. Die Kosten sind in verschiedene Anträge eingestellt worden. https://shop.friedensband.de/
In allen Projekten arbeiten wir mit entwicklungspolitischen Filmen, wir sind im Geschäftsführenden Vorstand des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik und mit ZDF, ARD und einigen weiteren Organisationen Träger dieser ehrwürdigen, seit fast 50 Jahren arbeitenden Institution. Daher war es seit langem ein Wunsch, unsere Auffassung der Arbeit mit Filmen einen Raum zu geben. Wir stellen Filme vor, bringen sie in aktuelle Zusammenhänge und stellen sie in unseren Shop zum Kauf bereit. Dafür bekommen wir die marktüblichen 30 Prozent Provision. Wir erhielten für die Einrichtung der Webseite eine Förderung von Engagement Global. www.eine-welt.film.de
Die Klassen, die mit der Aktion rote Hand gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen protestieren konnten, hatten Gelegenheit, Politiker*innen ihre Vorstellungen mitzugeben. Die waren sehr beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen.
Düsseldorf
Landtag Aktion Rote Hand
Jugendliche aus mehreren Klassen und viele Organisationen aus NRW konnten die Abgeordneten ansprechen und mit ihnen gemeinsam überlegen, wie den Kindersoldat*innen geholfen werden kann. Natürlich machten alle die Aktion Rote Hand.
Kerpen / Düsseldorf 04.02.20
Im Advend haben wir jeden Tag ein Geschenk bei Fair-Handels-Importeuren herausgesucht, einen Hintergrund dazu recherchiert und direkt verlinkt. Ob es gewirkt hat? Wissen wir nicht…
Hulda Pankok Gesamtschule
FRIIEDENSBAND konnte folgende Organisationen gewinnen
Engagement Global
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Landesschüler*innenvertretung NRW
DFG-VK Schule ohne Bundeswehr
Jugendrotkreuz
Eine-Welt-Netz NRW
Grüne Jugend NRW
Landtag – virtuelle Aktion Rote Hand
Mit dem Landtag NRW und vielen Abgeordneten aus Rheinland-Pfalz haben 65 Jugendliche aus mehreren Klassen und viele Organisationen aus Deutschland mit den Abgeordneten überlegt, wie den Kindersoldat*innen geholfen werden kann.
Finanziert durch Engagement Global NRW
Auch im 15. Jahr seines Bestehens haben wir vier Treffen durchgeführt – mit weiter wachsender Beteiligung, trotz Corona. Gleich das erste Treffen, dass für Anfang März geplant war, mussten wir absagen. Dafür nahmen nun an unseren Treffen Interessierte aus dem ganzen Bundesgebiet teil.
Die Arbeit wird finanziert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
Die Finanzierung des Bildungsportal durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung wurde nicht mehr fortgesetzt. Wir führen das Bildungsportal auf eigene Rechnung fort. www.kutairi.de
Neue Aktion “Schutzbaum“ – Schützt die Kinder gegen Gewalt
Am Platz der Kinderrechte in Düsseldorf haben wir zusammen mit Kinder der GGS Sonnenstraße ein sichtbares Zeichen gesetzt. Gemeinsam mit Jawahir Cumar (stop mutilation) haben wir auf die Kinderrechtsverletzungen weltweit aufmerksam gemacht. Die 80 Kinderschuhe wurden von den Kindern mit Botschaften versehen und in den Schutzbaum gehängt, der dadurch zu einem starken Signal wurde. Denn seitdem werden die Passant:innen angezogen von den vielen Kinderschuhen, lesen und verstehen. Es wird viel diskutiert und nicht Wenige erkennen eigenes Versagen in der Corona-Krise. Unsere Kinder haben gelitten und wir haben sie nicht ausreichend geschützt. Die Schutzbaum-Aktion wird fortgesetzt.
Digital „im“ Landtag NRW mit 17 Abgeordneten und 65 Schüler*innen – zur Hälfte aus Rheinland-Pfalz. Wir hatten eine sehr bewegende Begegnung mit starker Beteiligung der Jugendlichen.
Auf die Meldungen zunehmender Gewalt an Kindern durch Corona wollten wir reagieren. Die Botschaften der Kinder in der Aktion SCHUTZBAUM erschütterte uns.
Aktionskonferenz Kinder in Kriegen
Redne von Lindner https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/lindner-red-hand-day/2511326
(https://www.friedensband.de/de/frieden-in-aktion/aktionen/1-runder-tisch-deutschland-gegen-fgm_c/)